Fleischwolf
Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein ...
Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.
Meine Meinung:
Nachdem ich von Hr. Winner "Murder Park" gelesen hatte (5/5), stand für mich fest, dass dies nicht mein letztes Buch von dem Autor sein wird.
Ich entschied mich für "Die Zelle" und wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil war wie gewohnt packend und fesselnd.
Ein Umzug nach Berlin, der alles verändert. Was geht in der Villa vor?! Spielen Sammys Sinne ihm einen Streich?
Sammy erkennt seinen Vater nicht wieder. Alles scheint sich in Berlin zu verändern. Wer ist gut - wer ist böse.
Sammys Vater wird zurückgezogen und angsteinflößend dargestellt, wie eine finstere Gestalt, die von Sammy gefürchtet aber auch geliebt wird.
Der Rest der Famlie wirkt sehr abweisend und kühl. Außer dem Au-pair Mädchen Hannah, welche sich wirklich um die ganze Familie intensiv zu kümmern scheint.
"Das Haus ist ihm in die Knochen gefahren, es hat ihn verseucht, und jetzt schlägt er meinen Bruder, bricht ihm die Knochen und
das Genick." (ZITAT)
Das Ende war sehr gelungen und hat einen perfekten Abschluss des Buches dargestellt.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Dieses ist authentisch und passend zum Genre.
Fazit:
Kann nicht ganz mit Murder Park mithalten, dennoch kommt hier die Spannung nicht zu kurz und bekommt eine Leseempfehlung von mir.