Cover-Bild Die Wohlgesinnten
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.02.2010
  • ISBN: 9783827070364
Jonathan Littell

Die Wohlgesinnten

Hainer Kober (Übersetzer)

Im Februar 2008 erschien im Berlin Verlag der Roman, den Jorge Semprun als »das Ereignis unserer Jahrhunderthälfte « bezeichnet: Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell. Über Monate hielt er die deutsche Literaturkritik in Atem. Mit den fiktiven Lebenserinnerungen des SS-Obersturmführers Maximilian Aue, Jahrgang 1913, Sohn eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter, zeichnet Jonathan Littell ein erschreckend detailgenaues Bild des Zweiten Weltkriegs und der Verfolgung und Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten aus Sicht eines Täters. »Das ist ein Roman, und das ist ein Autor, vor denen man sich verneigen muss«, schrieb Andreas Isenschmid in der NZZ am Sonntag. Die Wohlgesinnten erscheint im Oktober 2009 im Berliner Taschenbuch Verlag.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Ein erschütternder Roman über den Holocaust

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Zum Autor Jonathan Littell

Jonathan Littell, geboren 1967 in New York City, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller mit französischer Staatsbürgerschaft. Er studierte Geschichte und Jura in Yale und ...

Zum Autor Jonathan Littell

Jonathan Littell, geboren 1967 in New York City, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller mit französischer Staatsbürgerschaft. Er studierte Geschichte und Jura in Yale und Harvard und arbeitete anschließend als Berater für die Menschenrechtsorganisation Médecins Sans Frontières. 2006 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Die Wohlgesinnten", der ein internationaler Bestseller wurde und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, darunter dem Prix Goncourt und dem Grand Prix du Roman.

Die Reise eines SS-Offiziers durch den Holocaust

"Die Wohlgesinnten" erzählt die fiktive Geschichte von Maximilian Aue, einem SS-Offizier, der im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront kämpft. Aue, der Sohn eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter, ist ein intelligenter und gebildeter Mann, der sich selbst als moralisch integer sieht. Im Laufe des Krieges wird er jedoch Zeuge von unfassbaren Gräueltaten und begeht selbst Morde an Zivilisten. Der Roman beschreibt Aues Weg durch den Krieg und seine zunehmende Desillusionierung und Verzweiflung.

Hauptfigur Aue als komplexer und widersprüchlicher Charakter

Maximilian Aue ist eine der komplexesten und widersprüchlichsten Figuren der Literaturgeschichte. Er ist gleichzeitig Täter und Opfer, Henker und Gejagter. Aue ist intelligent, gebildet und kultiviert, aber gleichzeitig grausam und bestialisch. Er ist ein Mann voller Widersprüche, der sich selbst nicht zu verstehen scheint.

Der Holocaust, die menschliche Psyche und die Frage nach der Moral

"Die Wohlgesinnten" behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter der Holocaust, die menschliche Psyche und die Frage nach der Moral. Der Roman zeigt auf erschütternde Weise die Gräueltaten des Holocaust und die Abgründe der menschlichen Seele. Er stellt die Frage, wie Menschen zu solchen Taten fähig sein können und wie man sich vor den Verlockungen des Bösen schützen kann.

Zu den Stärken und Schwächen des Romans

Zu den Stärken des Romans zählten für mich der brillante Schreibstil von Littell. Auch dadurch gelang es dem Autor, ein detailliertes und schockierendes Bild des Holocaust zu zeichnen, das nur an wenigen Stellen ein wenig zäh geraten ist. Dabei hat der Roman wichtige Fragen nach der Moral aufgeworfen und nach der Verantwortung des Einzelnen gestellt. Jedoch scheut Littell sich nicht vor expliziten Gewaltdarstellungen, die verstörend sein können.

Fazit

"Die Wohlgesinnten", die ich als wichtiges Buch ansehe, haben erschüttern auf mich gewirkt, da mir dieser Roman die Gräueltaten des Holocaust auf schockierende Weise vor Augen geführt hat. Damit haben mich "Die Wohlgesinnten" zum Nachdenken angeregt in Bezug auf Fragen nach der Moral und der Verantwortung des Einzelnen.

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