Cover-Bild Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer
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8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BVK Buch Verlag Kempen GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 148
  • Ersterscheinung: 31.03.2021
  • ISBN: 9783965201262
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Josef Einwanger

Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer

1945, kurz vor Kriegsende.
Deutschland ist gespalten – die einen überzeugte Nazis, die anderen flehen, dass der Krieg einfach nur enden mag.
Inmitten von all dem ein Junge, der nicht weiß, was er denken soll.

Der zehnjährige Felix flieht mit seiner Mutter aus dem zerbombten München in einen kleinen Ort. Sein Vater dient an der Front – etwas worauf Felix stolz ist. Doch gleichzeitig wünscht sich Felix, dass der Krieg endet, sehnt sich nach Frieden. Gefangen zwischen den vermeintlichen Werten und zweifelhaften Versprechen für die Zukunft, weiß er nicht, was er denken und fühlen soll.
Als dann die Nachricht von dem Tod seines Vaters kommt , doch dieser kurz darauf ans Fenster klopft, ist die Verwirrung komplett …

„Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer“ beschreibt das Leben eines Jungen in der Nazizeit. Der Roman handelt von den Gefahren der Verführung durch die Kraft der NS-Symbole, der vermeintlichen „Werte“ und zweifelhaften Versprechen für die Zukunft. Darüber hinaus werden die Schrecken des tödlichen Krieges deutlich, die das Leben der Menschen damals bestimmten.

Der Film zum Buch erschien am 28.04.2022 in den Kinos!n

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein bayrisches Dorf in den letzten Tages des 2. Weltkriegs

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Das Taschenbuch hat 145 etwas größere Seiten und ist in 37 kurze Kapitel unterteil. Die Überschrift steht immer in einem Banner, dass auch ein kleines schwarz-weiß Foto mit dem typischen gerillten Rand ...

Das Taschenbuch hat 145 etwas größere Seiten und ist in 37 kurze Kapitel unterteil. Die Überschrift steht immer in einem Banner, dass auch ein kleines schwarz-weiß Foto mit dem typischen gerillten Rand passend zum Text abbildet.
Beim ersten Kapitel „Ein Raum voller Ratten“ zeigt es einige dieser Nager. Da der Vater an der Front ist und die Wohnung in München den Bomben zum Opfer fielen, ziehen Mutter und Felix aufs Land, ganz in der Nähe von Braunau, dem Geburtsort Hiltlers. Leider haben sich in einem Raum Ratten angesiedelt, die ein Nachbar erst erschlagen muss, damit die beiden dort wohnen können.
Ein Nachbar ist der Ortsgruppenleiter Feik und sein Sohn Karri, beide glauben fest an den Endsieg und eine Wunderwaffe. Felix hat es als Fremder nicht einfach in dem Dorf, aber noch schlimmer geht es den aus Rumänien geflüchteten. Tofan und sein Großvater leben in einem Zelt und Karri tut alles ihnen das Leben schwer zu machen.
Gut, dass Felix sein Glaszimmer hat, eine Dachkammer, in die die Sonne durch kleine Glasscherben scheint und so den Raum verzaubert. Marta ebenfalls ein Nachbarmädchen verbringt gerne ihre Zeit mit Felix. Da beider Väter an der Front sind, kommen die beiden Kinder auf die Idee dem Führer einen Brief zu schreiben, in dem sie ihn bitten, den Krieg zu beenden.
Das Buch beschreibt die Situation zu Ende des 2. Weltkrieges. Bombenangriffe, ständige Überwachung und wenig Nahrungsmittel sind an der Tagesordnung. Es gibt ein Literaturprojekt zu diesem Buch und ich befürchte, dass das Lesen dieses Buches für ein Kind allein schwierig sein wird, ohne Führung und Erklärung.
Felix kommt in einige schwierige Situationen und muss Entscheidungen treffen, die sich nur aus dieser Zeit erklären lassen und da sind die meisten wohl allein überfordert. Die Zwänge, die damals herrschten, sind in unserer Zeit kaum vorstellbar und ich hoffe, die Lektüre wird dazu beitragen, dass es nie wieder so wird.

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