Cover-Bild Plasmatropfen
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Matthes & Seitz Berlin
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 260
  • Ersterscheinung: 29.08.2024
  • ISBN: 9783751809818
Joshua Groß

Plasmatropfen

Roman
Helen ist Malerin. Und sie hat übernatürliche Kräfte. Zwei Tage vor der Eröffnung ihrer Ausstellung werden alle ihre Bilder gestohlen. Anstatt sich um die Aufklärung des Falls zu kümmern, fliegt sie zurück in ihre griechische Heimatstadt Egio. Während sich Helen wieder ihrer künstlerischen Arbeit widmet, untersucht ihr Partner Lenell die tektonische Grenze, auf der Egio liegt. Das Privatleben des Paares ist bewegt, sie können sich ihren eigenen Verletzungen und den Versehrungen der Welt immer weniger entziehen. Und die Frage, die sich einmal gestellt hat, bleibt: Ist es möglich, angesichts der Bruchstellen, die uns umgeben, nur nach persönlicher Erfüllung zu streben? Und wofür soll man die eigenen Kräfte einsetzen – zumal wenn sie, wie in Helens Fall, sogar telekinetisch sind?

Plasmatropfen erzählt von inneren und äußeren Verwerfungszonen, von Plattentektonik und Sehnsucht, Permafrost und Kunst. Joshua Groß protokolliert nicht, was war, sondern imaginiert, was passieren könnte, in einer Welt, die sich immer mehr dem Surrealen und Märchenhaften annähert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2024

Von Permafrost und Spechtmenschen

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Plasmatropfen ist eine moderne, sehr konzentrierte Prosa, die manchmal kalt und seelenlos wirkt. Sie ist das aber nicht durchgehend.
Im Mittelpunkt steht die Malerin Helen. Eigentlich sollte sie eine Ausstellung ...

Plasmatropfen ist eine moderne, sehr konzentrierte Prosa, die manchmal kalt und seelenlos wirkt. Sie ist das aber nicht durchgehend.
Im Mittelpunkt steht die Malerin Helen. Eigentlich sollte sie eine Ausstellung in einem Museum haben, doch da gab es einen Einbruch und alle Bilder wurden gestohlen.
Dann gibt es noch Helens Freund Lenell, der schlimme Depressionen hat. Die Beziehung ist daher nicht einfach.
Dem Autor gelingt es ganz auf seine eigene Art, die Zustände des Malens als auch der Depressionen zu zeigen.
Es gibt viel bizarres im Buch, zum Beispiel Helen im Permafrost oder Lenells Begegnung mit einem Spechtmensch, die sich zu einer Beziehung ausgestaltet.
Es gibt zum Teil bemerkenswerte Beschreibungen. Der Autor wagt einiges.
Es ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss.