Cover-Bild Philippine oder Endstation Sobibor
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 108
  • Ersterscheinung: 25.05.2022
  • ISBN: 9783754374832
Judith Schewe

Philippine oder Endstation Sobibor

Die Geschichte meiner Großtante - Fakten und Fiktionen
Der Großvater der Autorin, Martin, war 1943 in Auschwitz ermordet worden, bis auf einige Urkunden und einen Ehering der Großmutter mit dessen Initialen blieb nichts, auch kein Foto. Die Schwester des Großvaters, Philippine, ist diejenige, von der am meisten zu erfahren war, das Buch basiert auf jahrelangen Nachforschungen in vielen Archiven. Dieses Buch ist teils dokumentarisch, teils fiktiv. Das Hauptkapitel des Buches heißt: Philippines Leben, wie es gewesen sein könnte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2022

Ein dunkles Kapitel unserer Geschichte

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Fazit:
Schon wer den Titel des Buches liest hat bestimmte Bilder vor Augen.

In dieser Geschichte erzählt die Autorin aus dem Leben ihrer Großtante Philippine. Genaue Recherche wird geschickt mit Fiktion ...


Fazit:
Schon wer den Titel des Buches liest hat bestimmte Bilder vor Augen.

In dieser Geschichte erzählt die Autorin aus dem Leben ihrer Großtante Philippine. Genaue Recherche wird geschickt mit Fiktion verbunden, so dass ich als Leserin mitleiden und mitfiebern konnte, obwohl das grausame Ende schon von Anfang an klar war.

Philippine wächst mit ihren zwei Brüdern beim Vater auf und hat recht wenig Rückhalt in ihrer Familie. Schon früh steht fest, dass sie „anders“ ist. Trotzdem findet sie in späteren Jahren ihre große Liebe in Erwin. Doch ihre Depression beherrscht ihr Leben immer stärker und sie muss immer wieder behandelt werden. Im Jahr 1942 wird sie zunächst in die Nervenheilanstalt Sayn eingewiesen, ohne zu ahnen, wo dies hinführen wird. Das Ende ist klar, oder?

Dieses Schicksal steht für viele, da in dieser Zeit „unwertes“ Leben einfach vernichtet wurde, ganz besonders jüdisches Leben.

Die Geschichte wurde geradlinig geschrieben und ich hatte teilweise Probleme mich in das Denken und Fühlen von Philippine einzufinden, da mir die Geschichte recht kühl und unnahbar erschien. Im Nachhinein denke ich, dass genau dieser Schreibstil dafür sorgt, dass die Geschichte nachhallt. Mich hat die Erzählung dann doch noch mitgerissen und schockiert und ich vergebe eine überzeugte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Eine Zeit, die nie vergessen werden sollte

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In diesem Buch beschreibt die Autorin Judith Schewe das Leben und das Sterben ihrer Großtante Philippine Aronsohn geb. Rechelmann, die 1942 in Sobibor ermordet wurde. Durch akribische Recherche hat die ...

In diesem Buch beschreibt die Autorin Judith Schewe das Leben und das Sterben ihrer Großtante Philippine Aronsohn geb. Rechelmann, die 1942 in Sobibor ermordet wurde. Durch akribische Recherche hat die Autorin den schicksalshaften Werdegang ihrer jüdischen Verwandtschaft aufgedeckt und in diesem Buch als warnendes Mahnmal ein Denkmal gesetzt. In diesem Buch sind Fotos von den Dokumenten ebenso wie Quellenangaben vorhanden, die die ganze Geschichte belegen. Die leichte Fiktion von Philippines leben haben das Buch zwar etwas lesenswerter gemacht, aber die ganze Tragik wurde damit nicht überspielt. Dieses unrühmliche Kapitel der deutschen Geschichte darf nicht in Vergessenheit geraten.

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