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inkl. MwSt
- Verlag: Verlag Rockstuhl
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 600
- Ersterscheinung: 12.2021
- ISBN: 9783959666046
Bruderkrieg in Gotha Märztage 1920
Verteidigung der Demokratie im März 1920 (Buch mit Karte)
Harald Rockstuhl (Herausgeber)
Autorin: Judy Slivi, Festeinband, A4 mit 600 Seiten, 180 Fotos und Abbildungen. Mit einer Karte als Beilage.
Im März 1920 war die junge Demokratie der Weimarer Republik durch einen Militärputsch – den sogenannten Kapp-Lüttwitz-Putsch – in Gefahr. Auch in Gotha wurde wie deutschlandweit als Gegenmaßnahme der Generalstreik ausgerufen. Nachdem die Arbeiterschaft die in Gotha stationierte Sicherheitspolizei entwaffnet und die strategisch wichtigen Punkte der Stadt besetzt hatte, blieb es zunächst ruhig. Als einen Tag später Reichswehr aus Erfurt mit den angeschlossenen Verbänden in die Stadt einmarschierte, fielen die ersten Schüsse in Gotha – ein Arbeiter starb. Der Befehlshaber Major Walter Heims ließ ein Regierungsmitglied verhaften, bekannte sich zum Putsch und wollte die demokratisch gewählte USPD-Regierung absetzen. Am 17. März 1920 feuerte die Reichswehr in eine unbewaffnete, vor der Post demonstrierende Menge. Zwei Menschen starben. Daraufhin eskalierte die Lage. Es kam zu blutigen Kämpfen zwischen Militär und Arbeiterschaft. Über 120 Menschen starben.
Der Kapp-Putsch wurde zum Trauma einer Stadt, das die weitere Entwicklung nachhaltig prägte. Das regionalgeschichtliche Buch möchte dazu beitragen, die Geschehnisse anhand von biografischen Erfahrungen zu veranschaulichen und vor allem nach über 100 Jahren erstmals den Fokus auch auf das Schicksal der Opfer zu legen.
ZUM GEDENKEN AN DIE OPFER DES KAPP-PUTSCHES IN GOTHA 1920 NACH BISHERIGEM FORSCHUNGSSTAND:
127 Tote
davon Morde:
zwischen 41 bis 47 rechtsradikale Morde
6 linksradikale Morde
Zugehörigkeit:
19 an den Kämpfen unbeteiligte Tote
63 Tote der Arbeiterwehr
15 gefangene Arbeiter von Rechtsradikalen ermordet bei Mechterstädt
23 Tote der Reichswehr/Sipo/Zeitfreiwilligen
bei 3 Opfern ist die Zugehörigkeit unklar
1 Opfer blieb unidentifiziert
3 Kinder starben aufgrund des Spiels mit Blindgängern
Im März 1920 war die junge Demokratie der Weimarer Republik durch einen Militärputsch – den sogenannten Kapp-Lüttwitz-Putsch – in Gefahr. Auch in Gotha wurde wie deutschlandweit als Gegenmaßnahme der Generalstreik ausgerufen. Nachdem die Arbeiterschaft die in Gotha stationierte Sicherheitspolizei entwaffnet und die strategisch wichtigen Punkte der Stadt besetzt hatte, blieb es zunächst ruhig. Als einen Tag später Reichswehr aus Erfurt mit den angeschlossenen Verbänden in die Stadt einmarschierte, fielen die ersten Schüsse in Gotha – ein Arbeiter starb. Der Befehlshaber Major Walter Heims ließ ein Regierungsmitglied verhaften, bekannte sich zum Putsch und wollte die demokratisch gewählte USPD-Regierung absetzen. Am 17. März 1920 feuerte die Reichswehr in eine unbewaffnete, vor der Post demonstrierende Menge. Zwei Menschen starben. Daraufhin eskalierte die Lage. Es kam zu blutigen Kämpfen zwischen Militär und Arbeiterschaft. Über 120 Menschen starben.
Der Kapp-Putsch wurde zum Trauma einer Stadt, das die weitere Entwicklung nachhaltig prägte. Das regionalgeschichtliche Buch möchte dazu beitragen, die Geschehnisse anhand von biografischen Erfahrungen zu veranschaulichen und vor allem nach über 100 Jahren erstmals den Fokus auch auf das Schicksal der Opfer zu legen.
ZUM GEDENKEN AN DIE OPFER DES KAPP-PUTSCHES IN GOTHA 1920 NACH BISHERIGEM FORSCHUNGSSTAND:
127 Tote
davon Morde:
zwischen 41 bis 47 rechtsradikale Morde
6 linksradikale Morde
Zugehörigkeit:
19 an den Kämpfen unbeteiligte Tote
63 Tote der Arbeiterwehr
15 gefangene Arbeiter von Rechtsradikalen ermordet bei Mechterstädt
23 Tote der Reichswehr/Sipo/Zeitfreiwilligen
bei 3 Opfern ist die Zugehörigkeit unklar
1 Opfer blieb unidentifiziert
3 Kinder starben aufgrund des Spiels mit Blindgängern
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