Cover-Bild Fußartillerie, Band 1
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inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Militaria
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 29.10.2018
  • ISBN: 9783902526922
Jürgen Kraus, Hartwig Busche

Fußartillerie, Band 1

Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918
Die Fußartillerie gehörte neben der Infanterie und der Feldartillerie zu den Hauptwaffengattungen des deutschen Heeres. Mit schweren Geschützen bewaffnet, war sie für den Kampf um Festungen vorgesehen. Bereits vor dem Krieg wurde die Mehrzahl der Batterien mit Pferdezug bespannt und als „schwere Artillerie des Feldheeres“ für den Feldkrieg vorbereitet; einige Batterien behielten weiter ihre bisherige Funktion als Besatzung von Festungen und im Küstenschutz.

Nach dem Übergang zum Stellungskrieg im Herbst 1914 gewann die schwere Artillerie infolge der immer stärkeren Feldbefestigungen mehr und mehr an Bedeutung. In den Materialschlachten mit tagelangem Trommelfeuer verlagerte sich der Schwerpunkt 1916 auf die Massenwirkung der schweren Artillerie. Diese Entwicklungen führten nicht nur zu einem ungeahnten Aufstieg der Fußartillerie, sondern auch zu ständigen Umorganisationen.

In diesem Teilband werden die „aktiven“ Formationen der Fußartillerie behandelt. Neben den höheren Artillerieführern gehören dazu in erster Linie die Fußartillerie-Regimenter. Mit Kriegsbeginn löste sich der Regimentsverband auf, und die Bataillone kamen getrennt voneinander zum Einsatz. Durch die vielseitigen Forderungen der Front wurden bald auch die Bataillone zerrissen und die Batterien einzeln verwendet. Im Zuge dieser Zersplitterung der Fußartillerie entstanden seit 1915 rund 670 selbstständige Batterien. Ab 1916 fasste man diese Batterien in 170 neu gegründeten Bataillonen zusammen, die nun zur bestimmenden taktischen Einheit der Fußartillerie wurden.

Die genannten Fußartillerie-Formationen werden in diesem Band ausführlich behandelt. Dazu sind in übersichtlicher Form alle wesentlichen Daten zu ihrer Organisation ausgebreitet, besonders zur Aufstellung, Umgliederung und Aufösung. Bedingt durch die häufige Verschiebung der Truppen nehmen die Angaben zu den wechselnden Unterstellungen einen großen Raum ein, sodass sich der Weg jeder Einheit detailliert verfolgen lässt. Außerdem ist für jede Batterie die Ausstattung mit Geschützen einschließlich Umbewaffnungen angegeben.

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