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inkl. MwSt
- Verlag: peperoni books
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 96
- Ersterscheinung: 07.2008
- ISBN: 9783980967761
Sento
Das japanische Badehaus
Im Jahre 2002 fotografierte Julia Baier die Serie Die öffentliche Badeanstalt in Deutschland, für die sie den BFF-Förderpreis 2003 des Bundes Freischaffender Fotodesigner erhielt. Drei Jahre später, im Jahre 2005, entstand als Weiterführung des Projektes eine Serie über die japanische Badekultur, im speziellen über das Sento – das traditionelle japanische Badehaus. Eine Auswahl der Bilder wird in einer Ausstellung in der Galerie des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin im Juni 2008 zu sehen sein.
Das japanische Badehaus ist ein versteckter, intimer Ort. Nicht um zu schwimmen, kommen die Besucher, sondern um sich zu waschen, zu reinigen und zu entspannen. Denn neben der Körperpflege hat das Baden in Japan auch eine tiefe spirituelle Bedeutung.
Julia Baier hat das Beste aus dem Herzen Japans geholt. Mit ihren Sento-Bildern steht sie weltweit nahezu allein da."
Leica Fotografie International 2/2007
Die Tradition des Sento geht auf eine Zeit zurück, in der die Wohnungen nicht über Badezimmer verfügten. Man besuchte öffentliche Waschhäuser, die es zahlreich und häufig in unmittelbarer Nachbarschaft gab. Bis heute haben sich viele dieser Sentos erhalten: Die Duschen zuhause ersetzen offenbar nicht vollständig das wohltuende Bad in gemeinschaftlicher Runde.
Dieser soziale Aspekt eines Besuches im Sento ist kaum zu unterschätzen. Man kennt sich, trifft sich für eine Stunde beim Waschen und pflegt den nachbarschaftlichen Kontakt. In den Sentos scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Sie sind vielfach immer noch in Familienbesitz, die Atmosphäre ist von nostalgischem Charme geprägt. Doch sind viele der Badehäuser baufällig und – wie die traditionellen Stadtteile, in denen sie stehen – vom Abriss bedroht. Eine Kultur droht zu verschwinden oder passt sich den Notwendigkeiten einer schnelllebigeren Zeit an: Nicht mehr der Nachbar geht in die neuen Sentos, sondern der anonyme Durchreisende, der sich erfrischen will, bevor er am nächsten Morgen weiterfährt.
Julia Baier hat das Beste aus dem Herzen Japans geholt. Mit ihren Sento-Bildern steht sie weltweit nahezu allein da. Leica Fotografie International 2/2007
Das japanische Badehaus ist ein versteckter, intimer Ort. Nicht um zu schwimmen, kommen die Besucher, sondern um sich zu waschen, zu reinigen und zu entspannen. Denn neben der Körperpflege hat das Baden in Japan auch eine tiefe spirituelle Bedeutung.
Julia Baier hat das Beste aus dem Herzen Japans geholt. Mit ihren Sento-Bildern steht sie weltweit nahezu allein da."
Leica Fotografie International 2/2007
Die Tradition des Sento geht auf eine Zeit zurück, in der die Wohnungen nicht über Badezimmer verfügten. Man besuchte öffentliche Waschhäuser, die es zahlreich und häufig in unmittelbarer Nachbarschaft gab. Bis heute haben sich viele dieser Sentos erhalten: Die Duschen zuhause ersetzen offenbar nicht vollständig das wohltuende Bad in gemeinschaftlicher Runde.
Dieser soziale Aspekt eines Besuches im Sento ist kaum zu unterschätzen. Man kennt sich, trifft sich für eine Stunde beim Waschen und pflegt den nachbarschaftlichen Kontakt. In den Sentos scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Sie sind vielfach immer noch in Familienbesitz, die Atmosphäre ist von nostalgischem Charme geprägt. Doch sind viele der Badehäuser baufällig und – wie die traditionellen Stadtteile, in denen sie stehen – vom Abriss bedroht. Eine Kultur droht zu verschwinden oder passt sich den Notwendigkeiten einer schnelllebigeren Zeit an: Nicht mehr der Nachbar geht in die neuen Sentos, sondern der anonyme Durchreisende, der sich erfrischen will, bevor er am nächsten Morgen weiterfährt.
Julia Baier hat das Beste aus dem Herzen Japans geholt. Mit ihren Sento-Bildern steht sie weltweit nahezu allein da. Leica Fotografie International 2/2007
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