Fünfzig Frauen, hundertzehn Kinder, zwei Väter. Drei Wochen auf engstem Raum. Eine Mutter-Kind-Kur mit massiven Nebenwirkungen.
Verena kann es nicht fassen, als ihr Mann Rainer sich völlig überraschend eine «Auszeit» von Familie und Ehe nimmt. Plötzlich ist sie alleinerziehend und kreuzunglücklich - auch wenn sie ihre Töchter Ella und Annie heiß und innig liebt. Schnell ist sie mit den Kräften am Ende. Ihre Mutter hat die Lösung: Eine Mutter-Kind-Kur. Nur widerwillig geht Verena auf den Vorschlag ein und fährt mit einem Rucksack voller Vorurteile in eine Klinik auf Fehmarn. Schon bei der Anreise findet sie alle Erwartungen bestätigt: Unerträgliche Mütter und Kinder, soweit das Auge reicht. Doch es gibt Lichtblicke in dieser grauen Ostseewelt. Nicht zuletzt Jan, der mit seiner Tochter an ihrem Tisch sitzt ...
Verena, eine Frau Ende 30 mit zwei Töchtern wird vom Mann verlassen und ist frustriert. Auf Anraten ihrer Mutter fährt sie wiederstrebend zu einer Mutter-und-Kind-Kur nach Fehmarn. Sie ist voller Vorurteile ...
Verena, eine Frau Ende 30 mit zwei Töchtern wird vom Mann verlassen und ist frustriert. Auf Anraten ihrer Mutter fährt sie wiederstrebend zu einer Mutter-und-Kind-Kur nach Fehmarn. Sie ist voller Vorurteile gegenüber den anderen Müttern. Langsam baut sie
diese im Verlauf der Kur immer mehr ab und freundet sich mit ihren Tischnachbarn an.
Ein sehr schönes Buch. Man kommt schnell rein und kann es fast nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist flüssig und nicht übertrieben. Die Chrakterer entwickeln sich langsam aber stetig. Der Humor kommt auch nicht zu kurz und es hat großen Spaß gemacht das Buch zu lesen.
Von ihrem Mann wegen einer „Auszeit“ verlassen, steht Verena plötzlich auf sich allein gestellt da. Sie muss von jetzt auf gleich alles allein stemmen, ob Kinder, Haushalt oder Beruf. Alsbald ist sie am ...
Von ihrem Mann wegen einer „Auszeit“ verlassen, steht Verena plötzlich auf sich allein gestellt da. Sie muss von jetzt auf gleich alles allein stemmen, ob Kinder, Haushalt oder Beruf. Alsbald ist sie am Ende ihrer Kräfte. Ganz toll, ihr Mann nimmt sich frei vom stressigen Alltag und für sie wird der Alltag zum Stressfaktor Nr. 1. Sie kann nicht mehr. Doch sie kann doch nicht alles hinschmeißen. Was soll denn aus ihren Töchtern werden? Da kommt ein hilfreich gemeinter Vorschlag von ihrer Mutter. Aber meint sie das ernst? Sie soll mit ihren Kindern zu einer Mutter-Kind-Kur? Ist das wirklich das Richtige? Kann sie dabei wirklich mal abschalten? Wenn so viele andere Mütter mit Kinder dort sind gibt es da überhaupt Ruhe und Entspannung? Verena glaubt nicht wirklich daran, bekommt aber eine Kur bewilligt und soll sich noch wundern...
Anfänglich sieht Verena ihre Vorurteilen bestätigt. Doch je mehr sie sich auf den Kuralltag einlässt, desto mehr merkt sie, dass auch andere nicht frei von Problemen sind, aber gerade hier lernen damit umzugehen. Sie öffnet sich gegenüber den anderen Kurteilnehmern. Auf einmal wird alles irgendwie leichter, lockerer, freier. Selbst ein Kurschatten ist möglich???
Der flüssige Schreibstil zog mich sofort in die Geschichte. Die Aufs und Abs in Verenas Gefühlswelt haben mich gelegentlich zum schmunzeln gebracht. Und ist dies nicht genau das Ziel eines solchen heiteren Romans, dem Leser ein paar schöne Lesestunden zu bescheren? Dank der vielen liebevoll gezeichneten Figuren und der sehr bildhaften Darstellung des hohen Nordens Deutschlands war das Buch ein wirklicher Lesegenuss.