Cover-Bild Pflegewissenschaftliche Ansprüche in der Unterrichtsplanung
Band 36 der Reihe "Schriften aus der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg"
26,50
inkl. MwSt
  • Verlag: University of Bamberg Press
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Pädagogik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 398
  • Ersterscheinung: 08.04.2019
  • ISBN: 9783863096427
Julia Simon

Pflegewissenschaftliche Ansprüche in der Unterrichtsplanung

eine empirische Untersuchung
Die Thematik „pflegewissenschaftliche Ansprüche in der Unterrichtsplanung“ greift ein Thema auf, dem aktuell und vor dem Hintergrund der Akademisierungs- und Professionalisierungsbestrebungen der Pflegeberufe eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Bereits jetzt sollten Pflegende in der Lage sein, ihr pflegerisches Handeln und die getroffenen Entscheidungen (pflege-)wissenschaftlich zu begründen.

Künftig wird neben der bestehenden Berufsfachschulausbildung die akademische Pflegebildung gesetzlich festgelegt und es besteht Einigkeit darüber, dass Pflegewissenschaft die zentrale Bezugsdisziplin der Bildungsgänge in den Pflegeberufen und demzufolge auch der lehrerbildenden Studiengänge der Fachrichtung Pflege darstellt. Problematisch ist allerdings, dass ein gemeinsames Verständnis von pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen sowohl durch die heterogene Ausbildung der Lehrenden als auch durch die derzeit noch wenig bestehende Klarheit über die Einordnung und die bildungsdidaktische Vermittlung der Disziplin Pflegewissenschaft erschwert ist. Im Kontext dieser Problemstellung wird der Frage nachgegangen, inwiefern pflegewissenschaftliche Erkenntnisse bei der inhaltsbezogenen Unterrichtsplanung sowie im Unterricht von Lehrenden im Berufsfeld Pflege berücksichtigt werden. Die vorliegende Arbeit, die forschungsmethodologisch der Grounded Theory folgt, liefert auf der Basis von umfangreichem Datenmaterial ein theoretisches Modell zu pflegewissenschaftlichen Ansprüchen an die Unterrichtsplanung. Bedeutsam ist hier das zentral identifizierte Phänomen der „tendenziellen Vermeidung“ des Einbezugs pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse in die Unterrichtsplanung. Infolgedessen werden konkreten Empfehlungen zur künftigen Gestaltung und Reflexion angeboten.

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