*Mein persönlicher Abschluss der Reihe*
Inhalt:
Verstoßen aus dem Nimmernie, um trotz ihrer verbotenen Liebe zusammen sein zu können, finden sich Meghan und Prinz Ash in der Welt der Sterblichen wieder. Doch dort können sie nicht bleiben, ist ...
Inhalt:
Verstoßen aus dem Nimmernie, um trotz ihrer verbotenen Liebe zusammen sein zu können, finden sich Meghan und Prinz Ash in der Welt der Sterblichen wieder. Doch dort können sie nicht bleiben, ist der falsche Eiserne König noch immer hinter ihr her. Doch nicht nur sie will er tot wissen, auch das gesamte Nimmernie herrscht in Gefahr. Und so kehrt Meghan mit ihren Gefährten ins Feenreich zurück, um sich erneut den Eisernen Feen entgegenzustellen.
Meinung:
Auffällig war, dass hier auf den ersten 200 Seiten ein etwas entschleunigtes Tempo vorgelegt wurde als in den beiden vorangegangenen Bänden. Es war verhältnismäßig ruhig und nahezu unspektakulär, was meines Erachtens nach jedoch sehr gut mit der Geschichte harmoniert hat. Die Pause, zu der die Figuren gezwungen wurden, war gut gewählt und wurde trotz dessen nicht langweilig und gut gefüllt. So wurde hier der Fokus auf Meghan und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu Puck, Ash und einem weiteren Charakter gelegt. Ein schöner Kontrast zu den sonst doch recht actionreichen und handlungslastigen Erzählsträngen und insbesondere zur zweiten Hälfte des Buches, in dem es doch wieder mehr an die Art und Weise der ersten Teile angeknüpft hat.
Auch die Wiederkehr an Leanansidhes Hof war eine schöne Überraschung, hat man Ende des zweiten Bandes doch etwas ganz anderes erwartet. Die Spannung und die Wendungen kamen also auch in diesem Teil nicht zu kurz.
In „Herbstnacht“ wird noch einmal der Konflikt zwischen der Magie der Altblütler und dem Eisernen Schein sehr deutlich, insbesondere durch Meghans Figur. Und auch wenn sie mir nach wie vor etwas anstrengend erschien, hatte ich hier erstmals das Gefühl, dass die Prinzessin des Lichten Hofes an Charakterstärke gewonnen hat. Auch Grimalkin und Puck haben mir hier wieder sehr gut gefallen, sind sie doch ihren Rollen treu geblieben und haben mit Sarkasmus und Humor für eine gewisse Auflockerung so einiger Situationen gesorgt. Weniger zugesagt hat mir Ash in diesem Band, denn er erschien mir schon fast etwas langweilig. Er wirkte sehr unterwürfig Meghan gegenüber und schien ihr kaum noch etwas entgegenzusetzen zu haben. Von dem zuvor so eisigen Winterprinzen war hier leider nicht mehr viel zu sehen.
Hat mir die erste Hälfte noch sehr gut gefallen, wurde es in der zweiten leider etwas langatmig. Die Reise durch das Eiserne Reich erschien wiederholt, da man dies bereits aus dem ersten Band kannte. Zudem schien es eine ganze Weile weder wirklich vor noch zurück zu gehen und insgesamt erschreckend wenig Inhalt zu haben, da recht wenig passiert ist. Allerdings musste ich nach einigen Überlegungen feststellen, dass dies vermutlich auf den nicht ganz so glücklich gewählten deutschen Titel zurückzuführen ist: Das Original „The Iron Fey“ aus dem Englischen wäre für die Reihe doch passender gewesen und hätte bereits eine andere Erwartungshaltung in mir als Leserin ausgelöst.
Nichtsdestotrotz fand ich das Ende etwas zu schnell, aber dennoch gut gelöst und mit einer – für mich – überraschenden Wendung versehen. Für mich hätte nach diesem Band jedoch eigentlich schon die Reihe beendet sein können, ohne zwangsweise einen vierten Teil hinterherzuschieben. Meiner Meinung nach zwar nicht der stärkste Teil, aber dennoch ganz gut zu lesen.
Lieblingszitat:
„Schon scheiße, wenn man nicht lügen kann. Also, Prinzessin: Wenn du plötzlich der Meinung bist, dass Eisbubi ein totaler Vollidiot ist und du es keine Sekunde länger bei ihm aushältst, werde ich immer da sein. Aber im Moment gebe ich mich mit der Rolle des besten Freundes zufrieden.“