Cover-Bild Verkehrsablauf und Verkehrssicherheit an Arbeitsstellen auf Autobahnen unter unterschiedlichen Randbedingungen
Band 378 der Reihe "Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen - Verkehrstechnik (V)"
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inkl. MwSt
  • Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 21.05.2024
  • ISBN: 9783956067839
Justin Geistefeldt, Nina von der Heiden, Markus Oeser, Dirk Kemper, Eugen Diner, Michael M. Baier, Alexandra Klemps-Kohnen

Verkehrsablauf und Verkehrssicherheit an Arbeitsstellen auf Autobahnen unter unterschiedlichen Randbedingungen

Im Rahmen der Untersuchung wurden Kapazitäten, q-v-Diagramme und Unfallkenngrößen
für Arbeitsstellen längerer und kürzerer Dauer auf Autobahnen ermittelt. Die Ergebnisse
können in die Parametrierung eines Verkehrsanalysesystems zur Bewertung der
Auswirkungen von Arbeitsstellen auf den Verkehrsablauf und die Verkehrssicherheit im Rahmen
der Baubetriebsplanung auf Bundesautobahnen einfließen.

Für die empirische Kapazitätsanalyse wurden Verkehrsdaten von Zählstellen im Zulauf
von 40 Arbeitsstellen längerer Dauer und 111 Arbeitsstellen kürzerer Dauer mit
unterschiedlichen Verkehrsführungen ausgewertet. Die Ermittlung der Kapazitäten und
q-v-Diagramme an Arbeitsstellen längerer Dauer orientierte sich dabei an der Methodik zur
Herleitung der Kapazitätswerte und q-v-Beziehungen im Handbuch für die Bemessung
von Straßenverkehrsanlagen (HBS). Die Kapazität von Arbeitsstellen kürzerer Dauer wurde
durch die Auswertung der Verkehrsstärken im Stauabfluss ermittelt. Aus den Ergebnissen
der empirischen Analysen wurden standardisierte Kapazitätswerte abgeleitet. Als
maßgebende Einflussgrößen auf die Kapazität von Arbeitsstellen längerer Dauer wurden die Lage
innerhalb oder außerhalb von Ballungsräumen, das Vorhandensein einer Fahrbahnteilung,
die Fahrstreifenbreite sowie der Schwerverkehrsanteil und die Steigung identifiziert. In
Arbeitsstellen kürzerer Dauer bestimmen die Lage innerhalb oder außerhalb von
Ballungsräumen und die Seite des Fahrstreifeneinzugs maßgeblich die Kapazität.

Für die Ermittlung von Unfallkostenraten und Unfallraten wurde das Unfallgeschehen
in 141 Arbeitsstellen längerer Dauer und rund 21.000 Arbeitsstellen kürzerer Dauer mit
unterschiedlichen Verkehrsführungen analysiert. Dabei erfolgte eine Betrachtung einzelner
Bereiche innerhalb der Arbeitsstellen (Zulauf, Überleitung/Verschwenkung, Innenbereich,
Rückleitung/Rückverschwenkung), für die differenzierte Unfallkostenraten und Unfallraten
bestimmt wurden.

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