Cover-Bild Studie zum Anwendungspotenzial werksgemischter Kaltbauweisen Asphalt
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inkl. MwSt
  • Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 17.10.2017
  • ISBN: 9783956063510
K. Mollenhauer

Studie zum Anwendungspotenzial werksgemischter Kaltbauweisen Asphalt

BASt S 114: Studie zum Anwendungspotenzial von werksgemischten Kaltbauweisen Asphalt

K. Mollenhauer

46 S. (5,2 MB), 11 Abb., 21 Tab., 13 S. Anhang (1,8 MB) ISBN 978-3-95606-351-0, 2017

Die Produktion von Heißasphalt im Asphaltmischwerk hat einen großen Anteil an den in Ökobilanzen
erfassten Umweltindikatoren, z.B. der CO2-Emissionen. Ein Großteil des bei der Asphaltproduktion
erforderlichen Energieverbrauchs wird zur Trocknung und Erwärmung der Gesteinskörnungen aufgebracht. Vermehrt wird daher international bitumenhaltiges Mischgut bei Umgebungstemperaturen hergestellt und eingebaut. Als Bindemittel kommen dabei Bitumenemulsion oder Schaumbitumen zur Anwendung. Das Baustoffverhalten des Kaltmischgutes unterscheidet sich in verschiedenen Aspekten vom mechanischen Verhalten von Heißasphalt. Dies betrifft alle Phasen der fertiggestellten Schicht – Mischgutherstellung, Lagerung und Transport, Einbau, Verdichtung sowie Kurz- und Langzeitverhalten.

Um das bautechnische Potenzial der bitumengebundenen Kaltbauweisen für die Anwendung
in Deutschland abzuschätzen wurden internationale Anwendungen und Erfahrungen mit der Bauweise zusammengestellt und vergleichend bewertet. Dabei können anhand der eingesetzten Bindemittelgehalte vier bitumenhaltige, kalt verarbeitete Mischgutarten unterschieden werden: Kaltasphalt, Grave Emulsion, Bitumen-Stabilisiertes Mischgut und Bitumen-Zement-Stabilisiertes Mischgut. Insbesondere bei den letzten drei Mischgutsorten unterscheidet sich das mechanische Baustoffverhalten stark von jenem von Heißasphalt. Daher sind vom bisherigen Standard abweichende Dimensionierungs- und Bauverfahren erforderlich. Um die Kaltbauweisen in Deutschland zu erproben sind weitere Forschungsaktivitäten hinsichtlich des mechanischen
Verhaltens der Kaltbaustoffe erforderlich.

Die praktische Umsetzung international erprobter Bauweisen kann parallel in Untersuchungsstrecken
erfolgen, welche durch Lebenszyklus-Studien begleitet werden sollten, um ökologische und ökonomische Vorteile der Bauweisen belegen zu können.

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