19,80
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- Verlag: Metropolis
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 357
- Ersterscheinung: 2003
- ISBN: 9783895189807
Vom hydraulischen Keynesianismus zur Radikalen Politischen Ökonomie
Keynesianische wirtschaftspolitische Konzeptionen in der Bundesrepublik Deustchland nach dem Scheitern der Globalsteuerung
Der positive Bezug auf Keynessche oder Postkeynesianische Ideen scheint heutzutage anachronistisch: Insbesondere die mit dem Namen Keynes verbundene Politik des Deficit Spending gilt als gescheitert. Antizyklische wirtschaftspolitische Maßnahmen werden seit den 1970er Jahren als störend und nicht mehr praktikabel angesehen. Der interventionistische Wohlfahrtsstaat, der aktiv in das Wirtschaftsgeschehen eingreift und für einen hohen Beschäftigungsstand sowie soziale Sicherheit sorgen soll, gilt als Verursacher von Ineffizienz, Arbeitslosigkeit und Inflation. Vor diesem Hintergrund scheint eine Beschäftigung oder gar eine positive Bezugnahme auf die Arbeiten von Keynes als obsolet.
Mit einer solch oberflächlichen Einschätzung wird in der Regel einer theoretischen Auseinandersetzung mit den ursprünglichen Ideen von Keynes und der Radikalisierung seiner Theorie durch Postkeynesianische Autorinnen und Autoren und deren Kritik am ökonomischen Mainstream aus dem Weg gegangen. Dabei legt schon ein nüchterner Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg ein vorsichtigeres Urteil in Bezug auf die Tragfähigkeit Postkeyensianischer Vorstellungen nahe. Mit der vorliegenden Arbeit werden zwei Ziele verfolgt. Das erste Ziel ist die kritische Aufarbeitung jener wirtschaftspolitischen Konzeptionen, die nach dem Scheitern der Globalsteuerung in der Bundesrepublik und in Anknüpfung an Keynessche oder Postkeynesianische Vorstellungen entworfen worden sind. Das zweite Ziel ist die Skizzierung eines eigenen Forschungsansatzes, der sich wesentlich auf Postkeynesianische Elemente stützt, die gesellschaftliche Bedingtheit ökonomischen Handelns betont und die Postkeynesianische Theorie um Elemente der Marxschen Theorie und der Theorie Schumpeters ergänzt.
Mit einer solch oberflächlichen Einschätzung wird in der Regel einer theoretischen Auseinandersetzung mit den ursprünglichen Ideen von Keynes und der Radikalisierung seiner Theorie durch Postkeynesianische Autorinnen und Autoren und deren Kritik am ökonomischen Mainstream aus dem Weg gegangen. Dabei legt schon ein nüchterner Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg ein vorsichtigeres Urteil in Bezug auf die Tragfähigkeit Postkeyensianischer Vorstellungen nahe. Mit der vorliegenden Arbeit werden zwei Ziele verfolgt. Das erste Ziel ist die kritische Aufarbeitung jener wirtschaftspolitischen Konzeptionen, die nach dem Scheitern der Globalsteuerung in der Bundesrepublik und in Anknüpfung an Keynessche oder Postkeynesianische Vorstellungen entworfen worden sind. Das zweite Ziel ist die Skizzierung eines eigenen Forschungsansatzes, der sich wesentlich auf Postkeynesianische Elemente stützt, die gesellschaftliche Bedingtheit ökonomischen Handelns betont und die Postkeynesianische Theorie um Elemente der Marxschen Theorie und der Theorie Schumpeters ergänzt.
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