Magischer Auftakt
Ich finde das Cover der Graphic Novel sehr eindrucksvoll und faszinierend. Durch die hellen Farben strahlt es eine Kälte aus, die einem einen Vorgeschmack auf den weiteren Rest der Story geben. Generell ...
Ich finde das Cover der Graphic Novel sehr eindrucksvoll und faszinierend. Durch die hellen Farben strahlt es eine Kälte aus, die einem einen Vorgeschmack auf den weiteren Rest der Story geben. Generell empfand ich den Zeichenstil von Marie Sann als sehr stark! Die Schneeszenen sind ein wenig verwaschen, was zu den Stürmen passen – die Bilder wirken für mich sehr gut umgesetzt. Auch die Zeichnungen von Maus und den anderen Personen fand ich sehr passend umgesetzt! Vor allem aber hat mir die Umsetzung des Winterreichs der Schneekönigin sehr gut gefallen, die Bilder waren so stimmungsvoll und passend.
Das einzige was ich ein wenig vermisst habe, war das Auge fürs die Details und ein wenig mehr Farbe, bei den Hotel-Szenen, da diese eher mit dunklen Farben versehen wurde.
Die Geschichte hat etwas Märchenhaftes an sich und war einfach nur grandios alles gemeinsam mit dem Mädchen namens Maus zu erleben. Durch die Ereignisse um den Zaren und die Einflüsse durch Russland hat „Frostfeuer“ etwas Realistisches an sich, trotz der fantasievollen und magischen Handlung.
Maus ist ein Dienstmädchen, welches im 19. Jahrhundert in einem Nobelhotel von St. Petersburg arbeitet und ungewollt zwischen die Fronten zweier mächtiger Zauberinnen gerät. Anfänglich hatte ich so meine Probleme mit Maus: zu einem fand ich sie total nett und liebenswürdig, zum anderen wirkte sie auf mich leicht naiv und weltfremd. Nach und nach konnte ich sie aber in mein Herz schließen, da ich die Handlung um sie immer interessanter fand und Maus auch offener gegenüber der Welt wurde. Besonders nachdem sie die Zauberin Tamsin Spellwell kennengelernt hat. Tamsin ist eine aufgeschlossene und quirlige junge Zauberin, die Maus ein wenig aus ihrem Schneckenhaus herausholt.
Mich konnte „Frostfeuer“ durch eine spannende Handlung und meist tollen Zeichnungen überzeugen und ich bin schon sehr auf die anderen beiden Teile von Kai Meyers umgesetzter Geschichte als Graphic Novel gespannt. Wie immer überzeugte auch die super Qualität des Splitter Verlags mit ihrer guten Papierqualität, einem edlen Coverdesign mit toller Farbgebung.