Cover-Bild Als Papa mit den Kerzen tanzte
16,80
inkl. MwSt
  • Verlag: atp Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 48
  • Ersterscheinung: 06.01.2014
  • ISBN: 9783943064032
Kalle Becker

Als Papa mit den Kerzen tanzte

Ein Buch für Kinder über die Krankheit Schizophrenie
Bald ist Weihnachten. Papa zündet die Kerzen am Adventskranz an, setzt sich den Kranz auf den Kopf und ruft: „Ich bin der Weihnachtskönig!“ Milena findet das lustig, doch Mama macht ein besorgtes Gesicht. Papa macht noch mehr komische Sachen und redet verrücktes Zeug. Mama sagt nur: „Papa ist krank.“
Dieses Buch möchte den Dialog über das Thema Schizophrenie eröffnen. Es möchte einen Anstoß zur Kommunikation geben und betroffenen Kindern im Grundschulalter zeigen, dass es Wege gibt, aktiv mit dieser beängstigenden Situation umzugehen. Wenn Kinder mehr über Schizophrenie erfahren und verstehen, was diese Krankheit ausmacht und was es bedeutet, damit zu leben, werden sie freier und unbefangener im Umgang damit und lernen, dass alles wieder gut werden kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

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Das Coverbild ist ansprechend und der Titel okay.
Das Buch ist sicherlich nicht für den alltäglichen Kindergartenalltag geeignet, sondern für betroffene Kinder. Dadurch ist es zwar nicht unbedingt für ...

Das Coverbild ist ansprechend und der Titel okay.
Das Buch ist sicherlich nicht für den alltäglichen Kindergartenalltag geeignet, sondern für betroffene Kinder. Dadurch ist es zwar nicht unbedingt für die breite Masse geeignet, mit ihm kann man aber gemeinsam mit betroffenen Kindern zum Gespräch anknüpfen.
Die Bilder sind großflächig und doppelseitig, der Text steht im Rechten Buchrand.
Ob ich die auffälligen Farben mag, kann ich gar nicht richtig beantworten, Sie sind auf jeden Fall sehr auffällig.
Die empathische Einleitung hat mir gut gefallen.

Zur Geschichte:
Milenas Vater ist wunderlich. Plötzlich tanzt er mit dem Adventskranz auf dem Kopf durch die Wohnung. Ich finde es gut, dass sie das Verhalten ihres Vaters erst lustig findet, sich dann aber auch Sorgen macht. Ich glaube, auch wir würden so ein Verhalten vielleicht auch erst mal belächeln.
Milena ist verunsichert und bekommt von keinen ihrer Bezugspersonen eine kindgerechte und ehrlich Antwort.
So wandert sie von Erwachsenen zu Erwachsenen auf der Suche nach Hilfe.
 Realitätsnah  finde ich hingegen, dass sie später von einem anderen Kind geärgert wird.
Die Übergänge zu den einzelnen Seiten hätten auch ein bisschen fließender sein können.
Auch ich muss die wenigen Informationen zu der Krankheit als großen Kritikpunkt bemängeln.
Ich dachte, ich wüsste in etwa, was Schizophrenie ist, war aber noch dem Buch so verunsiert, dass ich wirklich nocheinmal gegooglt habe!
 .Sehr gut finde ich die Schlusssätze " Er ist wieder zu Hause und alles ist gut! Jedenfalls jetzt und hoffentlich für immer". Zum Glück wird hier nicht das " alles wird gut" vermittelt