Cover-Bild nous - Neue Literatur
7,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Krähen Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 116
  • Ersterscheinung: 16.09.2019
  • ISBN: 9783000629389
Kamil Tybel, Mesut Bayraktar, Svenja Hauerstein, Lukas Schepers, Andrej Bill

nous - Neue Literatur

9. Ausgabe
El-Yabadri Azziza (Illustrator)

Nous ist eine Gruppe von Schriftstellern, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, neue Literatur zu schreiben. Das Neue erhebt sich aus dem Alten, wie das Alte im Neuen versinkt. Wir wollen das Vergangene im Gegenwärtigen aufheben und an den Stoff im Webstuhl der Geschichte anknüpfen. Wir schreiben, um die weltmachenden menschlichen Verhältnisse, die im täglichen Leben im Schein der Unveränderlichkeit uns gegenübertreten, erkennbar zu machen und als veränderbar zu überführen.

Vorwort:
Die neunte Ausgabe von nous wird euch gut in Händen liegen. Neben dem neuen Format erwarten euch Texte, die durch die Finger und Köpfe aller Mitwirkenden gegangen sind. Sie unterscheiden sich zuweilen der Form nach, sind sich aber einig in ihrem Bestreben, die Wirkungen der Wirklichkeit offenzulegen. Sie sind das Ergebnis gemeinsamer Arbeit am Handwerk und an den Verhältnissen, aus denen wir schürfen und an denen wir uns abarbeiten, wie Bergarbeiter unter Tage es tun. Ihr werdet von Priestern aus dem alten Griechenland lesen und einem Orakel, das die Zukunft mit halber Zunge weissagt, von zwei Händen, die sich in die Erde graben und nach Schätzen greifen. Ihr werdet vom Altern und Erwachsenwerden und einer Lektion lesen, um die kein Menschenkind umher kommt, von einem Jungen, der seine Heimat verlor und nach einem Platz in der neuen sucht und von einem Mädchen, das sich Freiheit wünscht, wo nur Enge ist. Die einzelnen Texte sind unter Zwischentiteln gruppiert, die als ein Anstoß dienen mögen, die Tiefe der Bedeutung eines Wortes aus der eigenen Lebenserfahrung heraus zu bemessen. Auch werdet ihr auf Illustrationen stoßen. Sie sind ebenso selbstständig, wie die Texte es sind. Literatur ist keine Wissenschaft. Sie darf es auch nicht sein. Dann wäre sie tot und kein Vergnügen mehr. Sie muss aber wissenschaftlich vorgehen und die Menschen zeigen entsprechend der sozialen Kräfte, von denen ihre Leben abhängen. Das macht sie handlungsfähig. Anders ausgedrückt: Literatur muss realistisch sein. Sie darf ihren Zusammenhang zur Welt nicht aus den Augen verlieren, sonst macht sie blind. Am Ende der Ausgabe findet ihr von uns formulierte Thesen. Sie sind ein Beitrag zur anhaltenden Realismusdebatte.

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