Cover-Bild Corona-Zeiten
Band der Reihe "Journal für politische Bildung"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Wochenschau Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Pädagogik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 23.02.2021
  • ISBN: 9783734412592
Karima Benbrahim, Solvejg Nitzke, Markus Linden, Ansgar Klein, Benno Hafeneger, Marc Urlen, Johanna Rohde

Corona-Zeiten

Journal für politische Bildung 1/2021
Seit mehr als einem Jahr leben wir in Zeiten von Corona. Erst wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist, kann sich das Leben wieder „normalisieren“, wenn nicht Mutanten des Virus das Gesundheitssystem mit neuen Herausforderungen konfrontieren. Im Horizont weitgehender Unsicherheiten mussten und müssen politisch Verantwortliche Entscheidungen zum Schutz der Bevölkerung treffen. Die staatlich Verantwortlichen entschieden sich zu bisher nie gekannten Einschränkungen von Grund- und Freiheitsrechten.
Da die Infektion sich von Mensch zu Mensch verbreitet, zielen Strategien zur Eindämmung der Pandemie darauf, Übertragungswege zu unterbrechen und dazu unmittelbare Kontakte zwischen Menschen zu reduzieren. Das gesellschaftliche Leben wurde heruntergefahren, Mobilität eingeschränkt, Arbeit ins Homeoffice verlagert, Veranstaltungen untersagt, Einrichtungen der Kindertagesbetreuung, der Kinder- und Jugendarbeit und Schulen geschlossen, kulturelle Einrichtungen stellten ihren Betrieb ein, die Gastronomie wurde auf to go umgestellt. Die Einrichtungen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung konnten Präsenzveranstaltungen und Tagungen in Bildungsstätten nicht mehr durchführen.
Die Corona-Pandemie hat bestehende gesellschaftliche Probleme und Risiken deutlicher sichtbar gemacht. Im Lockdown hatte und hat die politische Bildung einerseits damit zu kämpfen, die Existenz der Einrichtungen zu sichern, Arbeitsplätze zu erhalten und wirtschaftliche Verluste möglichst auszugleichen. Andererseits galt es, unter den Bedingungen von Corona weiterhin Seminare und Veranstaltungen durchzuführen. Mit beeindruckender Kreativität und innovativen Ideen wurden neue Formate entwickelt.
Die Reaktion der politischen Bildung war ein enormer Digitalisierungsschub, der Tagungsraum wurde ins Internet verlegt. Barcamps wurden online durchgeführt, man traf sich zu Videokonferenzen und Webinaren, Angebote des Blended-Learning wurden erweitert, Erklärvideos gedreht, Trickfilme produziert, Podcasts angeboten. Einige Einrichtungen, wird berichtet, konnten durch ihre Online-Präsenz ihre Reichweite erweitern.

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