Ein Buch, das am Ende die Vermutung zwar bestätigt, aber trotzdem überrascht
Die gute Nachricht zuerst: Lesenswert! Wer Regiokrimis mag und sich daran erfreut, neben einem Kriminalfall mit Anspruch, auch etwas Lokalkolorit präsentiert zu bekommen, ist bei diesem Buch goldrichtig. ...
Die gute Nachricht zuerst: Lesenswert! Wer Regiokrimis mag und sich daran erfreut, neben einem Kriminalfall mit Anspruch, auch etwas Lokalkolorit präsentiert zu bekommen, ist bei diesem Buch goldrichtig. Meine Lesezeit sagt schon immer viel über ein Buch aus und dieses hier hatte ich in nicht einmal 2 Tagen durch.
Anfangs war mir alles etwas zu seicht und es gab mir zu viele Anspielungen auf ein Ereignis, das wohl in dem ersten Buch von Karin Joachim abgehandelt wurde. Es wurde dann zwar mal näher drauf eingegangen - trotzdem hat das bei mir - auch weil sich das Buch dann toll entwickelte und mich mitzog, die Neugier festgesetzt, wie der erste Fall denn nun war und ich werde mir das auf jeden Fall auch kaufen.
Was mich besonders angesprochen hat an diesem Buch, war wie es zu seinem Titel kam. Da musste ich wirklich schmunzeln und fand die Idee grandios. Außerdem mag ich es ja ganz gerne, wenn nicht die Polizei ermittelt. Zwar ist Jana auch bei der Kripo aber in dem Fall nicht zuständig und irgendwie gefällt es mir, dass ihre Gedanken offener beschrieben werden, als die eigentliche Ermittlungsarbeit der Polizei.
Krimis und partnerschaftliche Beziehungen sind ja immer ein besonderes Ding - ich muss zugeben, dass ich das immer etwas skeptisch sehe - auch hier. Vielleicht erschließt sich mir, wie es dazu kommt, dass beide zusammen kommen, wenn ich das erste Buch gelesen habe. Aus meiner Sicht, fand ich das ein wenig zu schnell - und mir blieb da besonders am Anfang zu viel ungesagt - was natürlich an den Ermittlungen und Zwischenfällen lag.
Durch den Einstieg mit der Kindheitserinnerung und die Lösung des Falles, schließt sich für mich ein Kreis - das finde ich sehr gelungen, auch wenn mir der Einstieg bis zu dem Punkt, wo er am Ende erneut zur Sprache kam, komplett wieder entfallen war.
Autoren für die ich als Testleser meine Kommentare abgeben darf, fürchten sich bei Krimis immer ein wenig davor, weil es nur extrem wenige Krimis gibt, bei denen ich nicht sehr schnell weiß, wer der Täter ist. Auch bei diesem, hatte ich relativ schnell eine Ahnung, die sich auch bestätigte. Trotzdem gelang es der Autorin, mich zu überraschen, weil die Beziehungen zu Opfer und Hauptpersonen, lange sehr gut verschleiert wurden.
Und als Hundefreundin und -halterin - ist mir Usti natürlich besonders sympathisch und ich habe ab und an auch mal meine Ulla wiedererkannt, in den Beschreibungen.