Katastrophaler letzter Band
Der dritte und finale Band der Dumont-Saga konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Ich bin wirklich enttäuscht, weil die Geschichte unglaublich unrealistisch, übertrieben und die Charaktere sehr ...
Der dritte und finale Band der Dumont-Saga konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Ich bin wirklich enttäuscht, weil die Geschichte unglaublich unrealistisch, übertrieben und die Charaktere sehr unsympathisch waren. Karina Halle hat es hier leider nicht geschafft, die Trilogie authentisch abzuschliessen.
Obwohl die Reihe mit jedem Band ein eigenes Paar beleuchtet, hat sich der rote Faden durch die Geschichte gezogen. Ich mochte das gerne, weil es eine schöne Verbindung zwischen den Büchern geschaffen hat. Die Ereignisse rund um den Tod und die Aufklärung dessen ging hier in die dritte Runde. Auch hier waren die Voraussetzungen wieder ganz anders. Dennoch wurde es leider nicht realistischer und gerade gegen Ende ziemlich abgedreht. Neben der ziemlich dummen Handlungsweise der Protagonisten hat mich aber auch der sexfokussierte Mittelteil massiv gestört. Es war weder spannend noch wirklich packend, weil ich einfach schnell damit durch sein wollte.
Ich war am Anfang wirklich skeptisch gegenüber den Protagonisten. Gerade Pascal war ein sehr unsympathischer Charakter in den vorherigen Teilen und ich war wirklich gespannt darauf, ob die Autorin die Sympathien aufbauen kann. Im Nachhinein betrachtet ist dies Karina Halle leider nicht gelungen. Für mich blieb Pascal ein oberflächlicher, sexistischer und arroganter Mann. Ich konnte mich gar nicht mit ihm identifizieren und mochte seine Art überhaupt nicht.
Auch Gabrielle war nicht viel besser. Ich habe sie nicht verstanden und konnte nur den Kopf über ihre unüberlegten Handlungen schütteln. Gerade ihr toller Plan am Ende war lächerlich. Man konnte ihre Gedankengänge überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb ihr Charakter auch nicht authentisch war. Es startete schon mit ihrer Vergangenheit und was sie damit gemacht hat und dann auch mit ihrem Zurückkommen, das nicht verständlich erklärt wurde.
Das Ende der Geschichte war einerseits aufgelöst und abgeschlossen, andererseits aber auch voller Fragezeichen und beschönigter Ereignisse. Es gab Handlungen, die ohne Konsequenzen einfach so hingenommen wurden, was bei mir als Leserin einen schlechten Eindruck hinterlassen hat.
Insgesamt war es aber ein wirklich enttäuschender Abschluss, weil es weder unterhaltsam noch authentisch war und ich die Protagonisten einfach nicht mochte. Mehr als 2 Sterne kann ich Deluxe Nights leider nicht vergeben und muss zugeben, dass die ganze Reihe auch eher mittelmässig war.