Cover-Bild Dialektische Theologie. Kirchliche Dogmatik
72,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag der Weltreligionen
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 1324
  • Ersterscheinung: 21.09.2009
  • ISBN: 9783458700227
Karl Barth

Dialektische Theologie. Kirchliche Dogmatik

Schriften I und II. Zwei Bände im Schuber
Dietrich Korsch (Herausgeber)

Es ist Zeit für eine Neuentdeckung der Theologie Karl Barths. Radikal wie kaum ein anderer hat Barth, einer der großen Theologen des 20. Jahrhunderts, die Einsicht vertreten und formuliert, daß der Gehalt der christlichen Religion in der religiösen Kommunikation selbst präsent ist. Nichts anderes besagt die Formel vom Wort Gottes.

Aus der Unmöglichkeit, unter neuzeitlich-historischen Bedingungen von Gott wie von einem Gegenstand zu reden, der jenseits der erfahrbaren Wirklichkeit zu suchen wäre, zieht der schweizerische reformierte Theologe Karl Barth (1886-1968) weitreichende Konsequenzen. Wenn der Gehalt der Religion in der religiösen Kommunikation selbst liegt, dann ist Gott, der den Menschen anredet, als der Grund dieser Kommunikation zu verstehen. Damit aber wird dem Menschen die Aufgabe zugewiesen, eine Selbstbestimmung Gott gegenüber vorzunehmen, die ein Leben ohne Gott ausschließt. Von diesem Grundgedanken her wird der gesamte Bestand der christlichen Lehre neu interpretiert.

Die Theologie Barths hält damit an der individuellen Verantwortung der Subjekte fest. Diese neuzeitliche Konsequenz der Theologie Karl Barths zeigt heute einen Weg für konfessionelle Debatten im Christentum und für interreligiöse Verständigungen auf. Wie immer sich die religiösen Weltanschauungen in verschiedenen Religionen präsentieren mögen – jede Religion ist über den Bezug zu ihren Gläubigen definiert, und dafür spielen religiöse Kommunikationen eine entscheidende Rolle. So kann Barths Schlußfolgerung aus der Lage des Christentums in der vollendeten Moderne auch eine Perspektive für die Weltreligionen sein.

Diese Ausgabe, die die wichtigsten Arbeiten Karl Barths versammelt, macht zum ersten Mal deutlich, wie die Problemstellung seiner Theologie aus den Fragen erwuchs, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts diskutiert wurden. Sie läßt das Profil der dialektischen Theologie erkennen und zeigt auch die Abgrenzungen auf, die Barth, durchaus polemisch, zur herrschenden Theologie un

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