Sathorja
Experiri - Sathorja:
Ina kann ihren Augen nicht trauen. Gerade war sie noch eine ganz normale junge Frau mit alltäglichen Problemen und der Sehnsucht ihre verstorbene Familie zurückzubekommen, und plötzlich ...
Experiri - Sathorja:
Ina kann ihren Augen nicht trauen. Gerade war sie noch eine ganz normale junge Frau mit alltäglichen Problemen und der Sehnsucht ihre verstorbene Familie zurückzubekommen, und plötzlich findet sie sich auf dem etliche Lichtjahre entfernten Planeten Sathorja wieder. Völlig überfordert von der neuen Welt und dem Experiment, in das sie unfreiwillig reingerät, muss Ina versuchen sich auf ihrem neuen Heimatplaneten zurechtzufinden. Und dabei auch noch eine gefährliche Mission meistern...
Meine Meinung:
Experiri - Sathorja hat eine außergewöhnliche Story, die man nicht alle Tage sieht. Die Idee eines fremden Planeten, auf dem sich ebenfalls Leben entwickelt hat und das sogar weit aus fortschrittlicher ist als unseres, ist eine sehr interessante. Sich vorzustellen, dass es noch weitere Zivilisationen in unserem Universum - und darüber hinaus - geben könnte, ist ja gar nicht so abwegig. Obwohl die Geschichte am Anfang recht holprig voran ging und sowohl die Handlungen als auch die Gespräche sehr sprunghaft waren, hat sich das im Laufe des Buches weitgehend gelegt. Nicht nur die Charaktere in der Geschichte haben sich entwickelt, auch die Autorin selbst hat beim Schreiben mehr Erfahrung gesammelt. Das wurde zum Ende hin immer besser sichtbar.
Der Schreibstil war für mich amAnfang recht gewöhnungsbedürftig. Wie bereits erwähnt war alles recht sprunghaft und schnell, sodass ich sehr viel Mühe hatte, dem Geschehen zu folgen. Auch die Umgebung war erst einmal sehr spährlich beschrieben, obwohl ich wirklich gerne mehr über den fremden Planeten erfahren hätte. Sowohl die Beschreibungen als auch die Charaktere waren ziemlich oberflächlig und schlecht nachvollziehbar, was sich besonders bei der kleinen Liebesgeschichte bemerkbar machte, die so schnell vonstatten ging, dass ich den Anfang kaum bemerkte. Im Laufe des Buches hat sich das allmählich gebessert und einige Personen wurden immer besser ausgeschmückt, auch wenn ich mir am Ende immer noch kein so gutes Bild von Ina machen konnte.
Das Geschehen um das Experiment machte in etwa eine ähnliche Entwicklung durch. Am Anfang noch etwas abstrus erscheinend, passte sie die Idee immer besser dem Geschehen an und offenbarte sich dem Leser als ein hübsches Kernstück der Geschichte.
Fazit:
Das Buch von Katharina Durrani ist ein wahrer, kleiner Rohdiamant. Basierend auf einer wunderschönen Idee, aber noch mit ausbaufähigen Charakteren und Beschreibungen, mag es vielleicht nicht für jeden etwas sein. Aber wenn ich meinen Mitleserinnen glauben schenken darf, bin ich so gut wie die Einzige, die mit dem Schreibstil nicht ganz so klar kam. Ich vergebe 2 Sterne und bedanke mich recht herzlich für die Teilnahme an der Leserunde!