Cover-Bild Die Freiheitsstatue und die Soziale Plastik
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Flensburger Hefte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 21.03.2007
  • ISBN: 9783935679312
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Katharina von Bechtolsheim, Johannes Stüttgen

Die Freiheitsstatue und die Soziale Plastik

Zwei Begriffe von Freiheit. Zwei Begriffe von Kunst. Zwei Begriffe von Zukunft
“Wir stehen heute vor der Frage des Ich-Begriffs. Entweder wird das Ich - nämlich ohne Begriff - eliminiert und geht unter, oder es
erhebt sich; das ist die einzige Alternative.” -

“Die Freiheitsstatue ist das Musterbeispiel einer Verhärtung. Der
alte Begriff der Plastik, die Figur, das fertige Ding, versperrt
übergroß den Blick für die Frage der Bewegung und des Ursprungs. Die Soziale Plastik ist hingegen ein geistiges Gebilde, und wenn sie auf die Erde kommen soll, so kann sie das nur im Ich des Menschen tun.” (Johannes Stüttgen) -

Hier ist ein Mensch im Gespräch, der jedem Zeitgenossen zumutet (= Mut zuspricht), mehr zu können und zu wollen, als Dinge zu wissen oder rein rational zu denken. Selbst wenn im Gespräch Gleichungen auftauchen, mit mathematischen Symbolen versehen: Definitionen im herkömmlichen Sinne von einseitigen Begriffsbestimmungen bekommen Sie nicht an die Hand. -
Der Begriff Bestimmung spielt dennoch oder gerade deswegen eine zentrale Rolle. Johannes Stüttgen führt ihn im Zusammenhang mit der Frage nach Freiheit gleich zu Beginn ins (Begriffs-)feld und bricht die Einseitigkeit seiner bisherigen Definitionen auf: Er wendet seine Ursache in die Zukunft. Mit allen Begriffen, die ins Gespräch kommen, verfährt er so: Sie werden hervorgebracht, tauchen auf und erscheinen mit einem Mal als Beendetes, Vergangenes und zukünftig zu Begreifendes. Schon da hört es mit dem Wissen von Begriffen auf, denn wie sollte man den Zukunftsaspekt eines Begriffs wissen? Zukunft bestimmt aber Begriffe? -
Johannes Stüttgen hält den, der seinen Gedanken folgt, auf Trab. Denn alles, was bearbeitet wird, erfordert, das Gewohnte zu verlassen, wenn das Gewohnte auch klar ins Bewußtsein geholt wird. Eine neue bequeme Gewohnheit führt er nicht ein – nicht etwa, weil es nicht „ins Konzept paßt“, sondern weil es undenkbar ist, nicht stimmig erscheint, nicht in der Zeit liegt.

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