Cover-Bild Die Schuld jenes Sommers
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453292086
Katherine Webb

Die Schuld jenes Sommers

Roman
Babette Schröder (Übersetzer)

Bath 1942: Im Chaos eines Bombenangriffs ist der kleine Davy plötzlich unauffindbar. Frances, die auf den Jungen aufpassen sollte, macht sich auf die Suche. Sie ist verzweifelt, denn schon einmal ist ein Kind verschwunden: Vierundzwanzig Jahre zuvor war ihre beste Freundin Wyn nach einem Streit nie wieder aufgetaucht. Ausgerechnet in dieser schicksalhaften Nacht fördert der Einschlag einer Bombe das Skelett eines Kindes zutage. Das tote Mädchen ist Wyn. Frances ist zutiefst erschüttert, und dunkle Erinnerungen aus der Vergangenheit werden lebendig. Was geschah in jenem Sommer vor über zwanzig Jahren? Wo ist Davy? Und hat er überlebt?

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Veröffentlicht am 25.10.2019

Historischer Roman mit Krimielementen über Freundschaft, qualvolle Erinnerungen, Schuldgefühle und Wahrheitssuche - langatmig erzählt

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Während eines Bombenangriffs im April 1942 verschwindet der sechsjährige Davy spurlos, als Frances auf ihn aufpassen sollte. Schuldbewusst sucht sie die darauf folgenden Tage verzweifelt nach ihm.
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Während eines Bombenangriffs im April 1942 verschwindet der sechsjährige Davy spurlos, als Frances auf ihn aufpassen sollte. Schuldbewusst sucht sie die darauf folgenden Tage verzweifelt nach ihm.
In dem zerstörten Bath werden währenddessen die sterblichen Überreste von Wyn, Frances bester Freundin gefunden, die vor 24 Jahren verschwunden war. Damals hatte man einen österreichischen entflohenen Kriegsgefangenen als ihren vermeintlichen Mörder zum Tode verurteilt. Durch den Fund der Leiche zweifelt Frances inzwischen daran, dass der richtige Täter zur Verantwortung gezogen wurde und beginnt sich zu fragen, ob der Täter von damals auch mit Davys Verschwinden in Zusammenhang stehen könnte. Sie kann einfach nicht glauben, dass der Junge in der Bombennacht ums Leben gekommen ist.

Frances ist eine junge Frau, die den Verlust ihrer besten Freundin nie überwunden hat. Ihr Leid und Schmerz und die Tatsache, dass sie nie glücklich geworden ist, ist spürbar. Als 24 Jahre später das Skelett von Wyn gefunden wird und Gewissheit herrscht, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, erinnert sich Frances wieder an ihre Kindheit ab dem Jahr 1916. Sie denkt daran zurück, wie sie Wyn kennengelernt und sich mit dem dünnen, armseligen Mädchen angefreundet hat, das aus einer Familie stammte, in der Gewalt an der Tagesordnung war.
Als Frances Davy, für den sie verantwortlich war, während der Bombardierung von Bath verliert, übermannen sie die Schuldgefühle. Zudem kommen Erinnerungen in ihr hoch, die sie zunächst nicht einordnen kann, Dinge, die sie damals verschwiegen hatte.

Es ist ein Roman mit einem eigentlich spannenden Plot, der auf zwei Zeitebenen spielt, der aber etwas langatmig erzählt wird. Sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit - zu Zeiten eines der beiden Weltkriege - handelt von einem vermissten Kind, das für Frances jeweils eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielte. Die Suche nach Davy ist allerdings repetitiv und eintönig, Frances Erinnerungen an ihre Kindheit, die aufgrund Wyns dysfunktionaler Familie erschütternd sind, dagegen von mehr Ideenreichtum geprägt. Dass der falsche Täter gefasst wurde, ist offensichtlich und so beginnt man als Leser selbst Vermutungen anzustellen, wer am Tod von Wyn Schuld ist und hofft, dass Frances endlich abschließen und zur Ruhe kommen kann. Auch ist fraglich, ob es nur Frances Wunschvorstellung entspricht, dass Davy die Bombennacht überlebt hat oder ob er unter den Trümmern begraben liegt.

"Die Schuld jenes Sommers" ist ein historischer Roman mit Krimielementen über Freundschaft, qualvolle Erinnerungen, Schuldgefühle und die Suche nach Wahrheit. Frances ist eine traumatisierte, gebrochene Frau, die sich der Vergangenheit stellen muss, davor jedoch eine seltsame Abneigung hat. Es ist etwas ermüdend, immer wieder sich wiederholenden Sätze zu lesen, die in Frances Verzweiflung in ihrem Kopf herum schwirren und dadurch wird auch die Aufklärung von Wyns Verschwinden nicht enden wollend in die Länge gezogen. Am Schluss kam zwar doch noch die bislang vermisste Spannung auf und auch die Klärung des Falls war so nicht vorhersehbar, aber selbst nach der Auflösung schafft es die Autorin noch das Ende weiter hinauszuzögern.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Drama

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Die Schuld jenes Sommers ist nicht mein erstes Buch von Katherine Webb, nur leider konnte es mich diesmal so gar nicht überzeugen.

Die Hauptprotagonisten Frances ist schwer traumatisiert, mit 8 Jahren ...

Die Schuld jenes Sommers ist nicht mein erstes Buch von Katherine Webb, nur leider konnte es mich diesmal so gar nicht überzeugen.

Die Hauptprotagonisten Frances ist schwer traumatisiert, mit 8 Jahren verschwindet ihre beste Freundin. Als die Leiche von Wyn 30 Jahre später auftaucht, wird Frances das Gefühl, dass damals ein unschuldiger verhaftet und hingerichtet wurde nicht los. Auch meint sie nicht unschuldig am Mord ihrer besten Freundin zu sein.

Zu der depressiven Stimmung in der sich Frances befindet, spielt das Buch noch während des 2. Weltkrieges mitten in der Bombadierung von Barth und Wyns Neffe, auf den Frances aufpassen sollte, verschwindet.
Neben der Suche nach dem kleinen Davy bekommen wir viel Landschaft und Geschehnisse aus der Vergangenheit erzählt, leider dies alles sehr langatmig und nicht spannend.

Es gelingt nicht das ich unbedingt wissen möchte wie es weiter geht, weil Seitenweise nichts passiert und die Hoffnung auf eine positive Entwicklung wird einem durch das Ende komplett genommen.
Vielleicht ähnelt die Geschichte zu sehr dem wahren Leben, dass vieles schief läuft und es nicht immer ein Happy End gibt und vieles im Leben einem sehr lange beschäftigen und man nicht weiß warum.