Mittlerweile kommt der Mittlere von den ganz leichten Büchern für die Lesestufe 1 schon weg zu ein wenig längeren Texten. Deshalb haben wir auch gleich mal eines für Lesestufe 2 probiert, zumal ich dachte, ...
Mittlerweile kommt der Mittlere von den ganz leichten Büchern für die Lesestufe 1 schon weg zu ein wenig längeren Texten. Deshalb haben wir auch gleich mal eines für Lesestufe 2 probiert, zumal ich dachte, mit der Silbenmethode sollte es ja leichter fallen, da die Silben farbig abgetrennt sind. Vorweg- ich konnte bei ihm keinen Unterschied feststellen, ob er sich leichter tat oder nicht mit den Silben.
Doch nun zum Buch:
In dem Buch Joschis erster Schulausflug geht es um eine besondere Klasse. Denn: die Klasse hat ein Klassentier. Diese Woche darf sich der rote Tisch um den Hund Joschi kümmern. Die Kinder freuen sich sehr darauf. Nun kommt aber ein neues Kind dazu und soll schon in der ersten Woche bei den Kindern dabei sein, die sich um Joschi kümmern... Doch das Mädchen will das gar nicht. Überhaupt wirkt sie gar nicht so fröhlich. Was ist da los?
Das Buch erzählt kurz und prägnant eine schöne Geschichte rund um ein Mädchen, das neu ist. Die Situation des Mädchens wird aber aus einer fremden Perspektive geschildert. Es geht zuerst mehr darum, wie sie auf andere wirkt. Im Fokus ist die Klasse mit dem Hund und die Mitschüler:innen. Wie das Mädchen sich dabei fühlt, wird dann erst später besprochen. Anfangs gibt es nur Mutmaßungen. Hat sie vielleicht Angst vor Hunden? Oder vor Höhen? Die Geschichte zeigt, wie schwer es sein kann, sich zu öffnen und auf neue Situationen einzulassen. Sie schildert auch, wie sehr ein Hund dabei helfen kann und wie sensibel Hunde da auf Menschen reagieren. Insgesamt hat uns die Geschichte gut gefallen, sie hat uns aber nicht ganz mitgerissen. Ich kann gar nicht sagen, woran es lag. Das neue Mädchen wirkte auf mich zumindest ziemlich unnahbar und ich tat mir anfangs etwas schwer mit ihr, dann tat sie uns einfach leid. Mein Sohn meinte, ihm habe die Geschichte schon gefallen und er würde 4,5 Sterne vergeben, wenn es fünf gäbe... Also eine schöne, solide Erstlesegeschichte!