Cover-Bild Südwärts, dann links
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: AAVAA Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 223
  • Ersterscheinung: 01.08.2018
  • ISBN: 9783845926742
Katja Steffel

Südwärts, dann links

Mitte dreißig und erfolgreich. Das ist Marc Schilling. Genau genommen war er erfolgreich. Bis irgendwann nichts mehr klappt in seinem Job bei der Werbeagentur Kai & Mole. Als auch noch die Akquise der spanischen Künstlerin Amparo Orihuela scheitert, findet Marc sich selbst plötzlich arbeitslos mitten auf der Iberischen Halbinsel wieder.
So schnell wie möglich will Marc die Sicherheit in seinem Leben zurückbekommen. Weil Amparo verspricht, von einer Beschäftigung für Marc in Andalusien zu wissen, lässt dieser sich mit dem Mut der Verzweiflung auf ein Wagnis ein: Marc begleitet die mysteriöse Künstlerin auf eine abenteuerliche Reise voller Begegnungen quer durch das Land, in der Hoffnung, einen neuen Job zu finden. Was Marc tatsächlich findet, ist etwas ganz anderes …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2020

Schöner Sommerroman

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Marc fährt wegen einer Chance für seinen Job nach Spanien, aber daraus wird leider nicht. Er lernt dort die junge Künstlerin Amparo kennen und entschließt sich kurzer Hand mit ihr einen Art Roadtripp durch ...

Marc fährt wegen einer Chance für seinen Job nach Spanien, aber daraus wird leider nicht. Er lernt dort die junge Künstlerin Amparo kennen und entschließt sich kurzer Hand mit ihr einen Art Roadtripp durch Spanien zu machen. Auf ihrer Reise lernt Marc viel über das wirklich wichtige im Leben.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen.
Der Schreibstil war flüssig und ich konnte schon nach den ersten Seiten nicht mehr aufhören weiter zu lesen.
Amparo war mir von Anfang an sympathisch und ich hätte mir gewünscht, dass sie mich mitnimmt zu ihren Freunden, die alle eine spannende Geschichte haben. Man merkt, dass ihre Vorgeschichte sie sehr geprägt hat und, dass diese sie zu diesen tollen Menschen gemacht hat.
Marc hingegen war am Anfang ein totaler Unsympatler, Job hier Job da, aber im Laufe der Reise vor allem aber am Ende ist er mir einfach nur ans Herz gewachsen und ich war beeindruckt von seinem Mut.
Das Buch hat mich wirklich motiviert selber einen Roadtripp zu machen und mich mit meinem eigenen Leben voll und ganz zu beschäftigen.
Eine wirklich netter Roman und auf jedem Fall eine riesige Leseempfehlung für alle die gerne Geschichten lesen die aus dem Alltag stammen könnten.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Auf der Suche nach sich selbst

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Klappentext:

Mitte dreißig und erfolgreich. Das ist Marc Schilling. Genau genommen war er erfolgreich. Bis irgendwann nichts mehr klappt in seinem Job bei der Werbeagentur Kai & Mole. Als auch noch die ...

Klappentext:

Mitte dreißig und erfolgreich. Das ist Marc Schilling. Genau genommen war er erfolgreich. Bis irgendwann nichts mehr klappt in seinem Job bei der Werbeagentur Kai & Mole. Als auch noch die Akquise der spanischen Künstlerin Amparo Orihuela scheitert, findet Marc sich selbst plötzlich arbeitslos mitten auf der Iberischen Halbinsel wieder.
So schnell wie möglich will Marc die Sicherheit in seinem Leben zurückbekommen. Weil Amparo verspricht, von einer Beschäftigung für Marc in Andalusien zu wissen, lässt dieser sich mit dem Mut der Verzweiflung auf ein Wagnis ein: Marc begleitet die mysteriöse Künstlerin auf eine abenteuerliche Reise voller Begegnungen quer durch das Land, in der Hoffnung, einen neuen Job zu finden. Was Marc tatsächlich findet, ist etwas ganz Anderes …

Fazit:

Das Cover lässt einen heiteren Urlaubsroman vermuten, allerdings wurde von der Autorin schon angemerkt, dass diese Geschichte zum Nachdenken anregen wird. Mich hat die Geschichte tatsächlich zum Nachdenken gebracht.

Marc machte auf mich am Anfang einen sehr unsympathischen Eindruck. Er ist unzufrieden in seinem Beruf, der ihm früher viele Erfolge einbrachte und in dem es seit einem Jahr nur noch steil bergab geht. Seine Unzufriedenheit endet in Wutanfällen, die angesichts der Banalität schon überzogen wirken. Als er das erste Mal ausflippte, dachte ich noch: Will ich wirklich Geschichten eines Kampf-Cholerikers lesen? Da ich mich gerne über den Tellerrand schaue, blieb ich dran und die Geschichte gefiel mir immer besser. Ich konnte nach und nach verstehen, warum Marc sich so tief in einer Krise befindet und außer seiner Wut keine andere Möglichkeit sieht, mit dieser Krise umzugehen.

Doch halt. Um was geht es? Marc wurde schon von jeher vom Erfolg verwöhnt und seine Zukunft scheint sonnenklar vor ihm zu liegen, dadurch kann er mit seinen derzeitigen Misserfolgen nur schwer umgehen. Als er die Chance wittert, einen ungewöhnlichen Auftrag an Land zu ziehen, reist er auf die iberische Halbinsel. Er bekommt von der Künstlerin Amparo jedoch eine Absage und wird daraufhin auch noch von seinem Chef entlassen. Eine Welt bricht für ihn zusammen. Für sein Scheitern ist die Schuldige natürlich schnell gefunden, die ihm dann trotzdem die Hand reicht und ihm eine abenteuerliche Reise vorschlägt, da sie eine Beschäftigung für Marc kennt. Marc wittert die Chance für neue Erfolge und findet sich kurz darauf in Amparos altersschwachen Auto wieder, um diese Reise zu unternehmen. Da Amparo unterwegs Freunde und Lieferanten besucht, lernt Marc zwangsläufig andere Menschen mit ihren Sorgen und Nöten kennen. Er ist immer wieder fixiert darauf, einen anderen Job zu finden und dann kommt es doch ganz anders, als gedacht. Doch das lest bitte selbst.

Die Begegnungen mit den anderen Menschen und die vielen Gespräche zwischen Amparo und Marc, bringen letzten Endes beide Charaktere dazu, sich ihrem Leben zu stellen und sich Gedanken über ihre weitere Zukunft zu machen. Diese Entwicklung mitzuverfolgen, hat mir schöne Lesestunden beschert. Amparo erschien anfangs sehr mysteriös und ich konnte sie nach und nach immer mehr in mein Herz schließen, da es ihr gelang auf ihr Leben zu schauen und gleichzeitig Marc den Schubs in die richtige Richtung zu geben. Mit Marc konnte ich mich nur sehr zögerlich anfreunden, dies gelang mir erst, als er sich immer mehr selbst hinterfragte.

Ich konnte mich gut in die Gefühle und Gedanken der Charaktere, auch der Nebencharaktere, einfühlen. Der flüssige Schreibstil sorgte dafür, dass ich die Geschichte schnell und angenehm lesen konnte. Der Autorin ist es gelungen, die Suche nach sich selbst in eine glaubwürdige Handlung mit authentischen Protagonisten einzubinden, so dass sie auch nach dem Lesen noch zum Nachdenken anregt.

Wer eine locker, leichte Sommerlektüre erwartet, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht sein. Leser, die sich für Persönlichkeitsentwicklung interessieren, sollten sich dieses Buch näher anschauen und mit Marc und Amparo auf die Reise gehen.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Buch zum Thema Persönlichkeitsentwirklung und der Suche nach sich selbst

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Für Marc Schilling läuft es nicht gut. In seinem Job in einer Werbeagentur in Hamburg ist er nicht mehr zufrieden. Sowohl beruflicher als auch persönlicher Erfolg lassen zu wünschen übrig. Als ausgeprägt ...


Für Marc Schilling läuft es nicht gut. In seinem Job in einer Werbeagentur in Hamburg ist er nicht mehr zufrieden. Sowohl beruflicher als auch persönlicher Erfolg lassen zu wünschen übrig. Als ausgeprägt sicherheitsbedürfiger und erfolgsorientierter Mensch gerät er dabei in eine emotionale Krise.
Als ein Freund ihm aus einer Bierlaune heraus von einem todsicheren Deal mit einer Künstlerin in Madrid erzählt, fliegt er kurzerhand nach Spanien, um das Geschäft seines Lebens an Land zu ziehen. Doch es kommt alles anders als geplant. Die Künstlerin Amparo Orihuela ist nicht an einem Geschäft interessiert, bietet ihm aber an, ihn mit nach Südspanien zu nehmen, wo sie geschäftlich zu tun hat und sich eine Beschäftigung für ihn fände. Marc, inzwischen arbeitslos, folgt ihr in der Hoffnung auf einen neuen Arbeitsplatz.
Es handelt sich hier nicht um einen heiteren Urlaubsroman, wie das Cover vermuten lässt. Das Buch beschreibt die lange Reise zu sich selbst und die Suche nach sich selbst. Es ist ein ernstes Thema, das von der Autorin psychologisch und philosophisch aufgearbeitet wird. Ich fand es größtenteils sehr langatmig. Sehr lange habe ich auf die eigentliche Geschichte gewartet und mich gefragt, wann es denn jetzt richtig losgeht. Stattdessen hatte ich bereits mehrfach erfahren, daß Marc mit seinem Leben unzufrieden ist. Hier wären die vielen Wiederholungen nicht nötig gewesen, im Gegenteil, mich haben sie eher genervt.
Einzelne Szenen wurden seitenweise beschrieben, dagegen wird das Ende für meinen Geschmack zu kurz gehalten. Es gibt keinen Spannungsbogen.
Das Buch lebt von der zwischenmenschlichen Aktion zwischen den grundverschiedenen Charakteren von Amparo und Marc auf philosophisch-psychologischer Ebene. Es werden Fragen wie „Wie viel Egoist darf man sein?“ erörtert und Lebensweisheiten erarbeitet: „Wer sich Fragen stellt bekommt Antworten“. „Es ist nie zu spät, etwas zu ändern“.
Wer sich ausführlich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung und zwischenmenschliche Aktion befassen möchte, dem sei das Buch empfohlen.
Wer aber eine leichte Sommerlektüre erwartet, der wird enttäuscht werden. Dieses Buch funktioniert nicht nach dem beliebten Schema: Job/Haus/Partner weg, Neuanfang in neuem Land/neuer Stadt und Happy End.
Positiv möchte ich anmerken, daß das Buch offensichtlich ein gutes Lektorat genossen hat. Es waren kaum Fehler vorhanden.