Neuer Tätersuche mit Werner und Korner
Das Setting hat diesmal eher düsteren Charakter und alles beginnt in einer Müllverbrennungsanlage. Beim Beobachten des Müllgreifers durch ein Fenster in der Anlage, stockt den beiden Mitarbeitern der Atem: ...
Das Setting hat diesmal eher düsteren Charakter und alles beginnt in einer Müllverbrennungsanlage. Beim Beobachten des Müllgreifers durch ein Fenster in der Anlage, stockt den beiden Mitarbeitern der Atem: ein Arm hängt aus dem Müll.
Zeitsprung.
Wir befinden uns zwei Tage vor dem grausamen Fund und erfahren von einem Vermisstenfall, an dem Werner und Korner dran sind. Der 15-jährige Oscar Dreyer-Hoff ist verschwunden. Seine Eltern, die ein Onlineauktionshaus für Kunst betreiben, geben zu Protokoll, dass er am Vortrag bei einer Schulfreundin übernachten wollte, dort aber nie ankam. Die Eltern vermuten eine Entführung, da auch ein rätselhafter Brief in der Wohnung aufgefunden wird. Werner und Korner sind irritiert, da die Eltern sich eigenwillig präsentieren.
Ist die Leiche in der Müllverbrennungsanlage Oscar?
Fazit:
Ich war von Anfang an wieder gefesselt. Wieder schafft es Katrine Engberg den Aufbau der Story schlau und die Charaktere undurchschaubar darzustellen.
Die Geschichte kam schnell in Fahrt und ich bin durch die Kapitel geflogen. Als bekannte Figuren auftauchten, ging mir wieder das Herz auf. Auch Esther und Gregers haben wieder ihren Platz in der Geschichte; Esther ermittelt unbeabsichtigt und stößt bei Recherchen zu ihrem Buch auf einen Pädophilenring und Gregers erhält eine schlechte Nachricht.
Engberg hat verschiedene Spuren in diverse Richtungen gelegt und hat mit Spannung nicht gespart. Nach und nach, in kleinen Häppchen, präsentiert sie die Verbindungen zwischen den Personen. Doch dies führt keineswegs dazu, dass man klar sagen kann, wer hier Täter*in ist.
Zu abrupt stellt sich für mich jedoch das Ende ein. Das ging mir alles zu schnell und etwas zu glatt, auch wenn ich diese Auflösung nicht erwartet hatte. Ich hätte mir hier ein Ende mit mehr Ausführung gewünscht. Leseempfehlung! 4/5 Sternen.