Unschuldige Mörder
Makoto Hadoka, karrierebesessener Schriftsteller und Drehbuchautor, nutzt gnadenlos jede Chance um seinen Erfolg auszubauen. Die Gefühle seiner Mitmenschen sind ihm restlos egal und auch die geplante Hochzeit ...
Makoto Hadoka, karrierebesessener Schriftsteller und Drehbuchautor, nutzt gnadenlos jede Chance um seinen Erfolg auszubauen. Die Gefühle seiner Mitmenschen sind ihm restlos egal und auch die geplante Hochzeit ist für ihn letztendlich nur Mittel zum Zweck. Die Geschichte beginnt zwei Tage vor der Hochzeitsfeier von Miwako und Makoto. Im Wechsel, jeweils aus der Sichtweise einer der drei möglichen Täter, schildern diese den genauen Ablauf der Ereignisse und berichten über den aktuellen Stand der Ermittlungen.
Die in der Ich-Form geschriebenen Kapitel liefern alle wichtigen Informationen, die zur Überführung des Täters benötigt werden. Dadurch, dass alle drei Verdächtigen abwechselnd zu Wort kommen, ist es wichtig genau darauf zu achten wer gerade das Wort hat, denn nur so kann man unterscheiden ob es sich um eine glaubhafte Aussage oder um eine falsche Information handelt. Alle drei Erzählenden behaupten von sich Hadoka getötet zu haben. Aber auch wenn jeder der drei dazu die Möglichkeit und ein Motiv gehabt hätte, kann es nur einen Täter geben. Diesen zu erkennen, ist nur durch logisches Kombinieren und Berücksichtigung aller vorhandenen Hinweise möglich.
Auch wenn Kommissar Kaga in der Schlussszene noch einmal alle Fakten und Beweise zusammenfasst, bleibt das Ende letztendlich offen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, bleiben dem Leser selbst überlassen. Dankenswerterweise bekommt man hierzu noch eine kleine Hilfestellung, die einem allerdings das eigene Denken nicht erspart.
Fazit
Ein ruhiger, dennoch äußerst spannender Thriller, der dem Leser höchste Aufmerksamkeit abverlangt. Wer nicht nur unterhalten werden möchte, sondern auch Spass am Miträtseln hat, wird sich hier bestens aufgehoben fühlen.