Märchenhaft
Dieses Buch vereint tatsächlich sehr viele Märchenelemente. Wir haben ein Königspaar, welches gerecht regiert und sich nach Kindern sehnt und ein kleines Mädchen, welches wie ein Wunder gefeiert wird: ...
Dieses Buch vereint tatsächlich sehr viele Märchenelemente. Wir haben ein Königspaar, welches gerecht regiert und sich nach Kindern sehnt und ein kleines Mädchen, welches wie ein Wunder gefeiert wird: Prinzessin Violet. Was eben nicht märchenhaft ist: Violet ist keine klassische Schönheit.
Ich mochte Violet sehr. Sie ist klug, ziemlich pfiffig und büchst gerne aus, weil ihr das Lernen zu langweilig wird. Dafür liebt sie es, Geschichten anzuhören und auch selbst zu erzählen und sie ist sehr neugierig.
Diese Neugier wird ihr jedoch zum Verhängnis als sie eine alte Kammer im Schloss entdeckt und ein geheimnisvolles Gemälde. Eine Gestalt auf einem Berg von Drachen. Diese scheinen sich unter Schmerzen zu winden. Violet ist völlig fasziniert und kann die Kammer und das Gemälde nicht vergessen.
Ich muss gestehen, dass die Geschichte doch vieles vermischt, was ich aus anderen Geschichten kenne. Die Gestalt des Nybbas ist mir schon in der ein oder anderen Geschichte begegnet, ebenso die Legende von mehreren Göttern, die die Welt erschufen und auch Drachen spielen immer mal wieder eine wichtige Rolle in Märchen und anderen Geschichten.
Die Autorin mischt dies ganz neu und auf teilweise etwas skurrile Art zusammen. Besonders mochte ich die drei vom kleinen Volk, die auch mal ziemlich rabiat werden können mit einem Tritt vors Schienbein und mir so auch ein Schmunzeln entlockt haben.
Keineswegs ein klassisches Märchen, auch wenn es dort angesiedelt ist. Dass Schönheit nicht alles ist, wird gut rübergebracht, ansonsten ist die Geschichte manchmal auch etwas skurril und verrückt, aber auf jeden Fall unterhaltsam.