Cover-Bild Zerbrechliche Gefäße
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Neufeld Verlag
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 152
  • Ersterscheinung: 12.2020
  • ISBN: 9783862561667
Kenneth Harrod

Zerbrechliche Gefäße

Was der Westen von der verfolgten Kirche lernen sollte
Wolfgang Häde (Übersetzer)

Sie finden, als Kirche im Westen sollten wir verfolgte Christen unterstützen?

Über 200 Millionen Christen sind weltweit von Verfolgung bedroht, können also jederzeit wegen ihres Glaubens benachteiligt, bedrängt, unterdrückt, verhaftet, gefoltert und sogar getötet werden – Tendenz zunehmend.

Wenn wir das neutestamentliche Bild der Gemeinde als Leib Christi ernst nehmen, dann leiden wir als Kirche im Westen mit, wenn unsere Geschwister verfolgt werden: Wir sind ein Leib, wir gehören zusammen. Christenverfolgung geht auch uns etwas an.

Kenneth Harrod geht noch einen Schritt weiter und zeigt anhand des Neuen Testaments, was wir von der verfolgten Kirche lernen können und sollen – ein gegenseitiges Geben und Nehmen auf Augenhöhe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Schwäche als Stärke

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Weltweit nimmt die Verfolgung von Christen zu. Die Realität dieser Glaubensbrüder und -schwestern unterscheidet sich deutlich von unseren Erfahrungen im Westen. Während wir für unseren Glauben vielleicht ...

Weltweit nimmt die Verfolgung von Christen zu. Die Realität dieser Glaubensbrüder und -schwestern unterscheidet sich deutlich von unseren Erfahrungen im Westen. Während wir für unseren Glauben vielleicht hin und wieder belächelt werden oder gar berufliche Nachteile erleiden, verlieren Menschen in anderen Ländern aufgrund ihres Glaubens alles; Familie, Besitz, Ruf. In vielen Fällen werden sie außerdem inhaftiert und gefoltert.

Der Autor dieses Buchs möchte nicht herausstellen, dass verfolgte Christen die besseren Christen sind, vielmehr ermutigt er, von ihnen zu lernen. Wenn wir uns bewusst machen, was bedrängte Nachfolger Jesu mitmachen, stellen wir eventuell fest, dass wir uns in unserem Glauben und unserer Gemeindepraxis zu sehr an unseren eigenen Bedürfnissen orientieren. Wir sehen, dass gerade in der Zerbrechlichkeit des Leidens, biblische Wahrheiten sich als die wahre Grundlage des Lebens erweisen.

Kenneth Harrod zählt anhand von fünf Stichpunkten auf, in welchen Bereichen wir unser Denken hinterfragen sollten – Mission, Evangelium, Gnade, Kirche und Hoffnung. Dabei steht der Gedanke im Mittelpunkt, dass uns neu bewusst werden muss: Wir sind schwache und zerbrechliche Gefäße, und alle Kraft kommt von Gott und nicht von uns. Außerdem zeigt der Autor eindrücklich, dass unsere ewige Hoffnung viel wertvoller ist als alles, woran wir so krampfhaft festhalten.

Der Inhalt dieses Buchs berührt zutiefst. Es enthält zwar einige Beispiele für schwere Schicksale, doch diese stehen nicht im Vordergrund. Im Kern handelt es sich um eine eingehende Betrachtung von Bibelstellen, die sich mit dem Thema Leiden beschäftigen - und davon gibt es viele. Der Autor überzeugt durch seine Aufdeckung von Schwachstellen in unserer verwöhnten christlichen Kultur und verweist auf biblische Wahrheiten. Jedes Kapitel schließt mit Fragen ab, die sowohl allein als auch in einer Gruppe bearbeitet werden können.

Fazit: Ein wichtiges Buch für Christen im Westen, das die wunderbare Botschaft vermittelt, dass unsere Schwachheit tatsächlich unsere Stärke ist, denn gerade wenn wir schwach sind, kann Gott durch uns wirken. Sehr empfehlenswert!