Cover-Bild Mord in der Mittsommernacht
Band 3 der Reihe "Miss-Fisher-Krimis"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 383
  • Ersterscheinung: 10.05.2021
  • ISBN: 9783458681489
Kerry Greenwood

Mord in der Mittsommernacht

Miss Fishers mysteriöse Mordfälle
Sabine Lohmann (Übersetzer), Regina Rawlinson (Übersetzer)

Ein Antiquitätenhändler wird tot am Strand von St. Kilda aufgefunden – war es Mord oder Selbstmord? Phryne Fishers Spürsinn ist gefragt. Und als wäre das nicht genug, soll sie noch ein illegitimes Kind ausfindig machen, dem ein großes Erbe winkt. Trotz der nicht endenwollenden Hitzewelle, die Melbourne heimsucht, heißt es nun, einen kühlen Kopf zu bewahren. Unerschrocken, mit Charme und Chuzpe nimmt Phryne Fisher die Ermittlungen auf und muss sich dabei mit unliebsamen englischen Aristokraten, dubiosen Geisterbeschwörern und allerlei merkwürdigen Gestalten herumschlagen …

Glamourös, klug und unabhängig, eine moderne Frau und eine gewitzte Detektivin – das ist Miss Phryne Fisher. Die wohlhabende englische Aristokratin lässt sich in den wilden 1920er Jahren in Melbourne nieder, wo sie ihr Single-Dasein in vollen Zügen genießt – und nebenbei einen Mordfall nach dem anderen löst. Nicht immer zur Freude der örtlichen Polizei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2021

Sehr amüsant

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Australien, Januar 1929: Es ist heiß, und am liebsten würde Phryne Fisher sich in ihrem Haus verkriechen, doch es werden zwei interessante Fälle an sie herangetragen, und so nimmt sie die Ermittlungen ...

Australien, Januar 1929: Es ist heiß, und am liebsten würde Phryne Fisher sich in ihrem Haus verkriechen, doch es werden zwei interessante Fälle an sie herangetragen, und so nimmt sie die Ermittlungen auf.

Augustin Manifolds Mutter glaubt nicht daran, dass ihr Sohn im Meer ertrunken ist oder gar Selbstmord begangen hat und bittet Phryne darum, seinen Tod aufzuklären.

Die Geschwister Bonnetti können die Erbschaft ihrer Mutter noch nicht aufteilen, denn es gibt Anzeichen, dass ihre Mutter in jungen Jahren ein uneheliches Kind zur Welt gebracht hat, und auf Grund des Testaments würde auch dieses erben. Phryne soll untersuchen, ob es das Kind gibt, und wo es sein könnte.

Wer die Serie „Miss Fishers mysteriöse Mordfälle“ kennt, wird sich hier bestens zurechtfinden, auch wenn das Figurenensemble ein bisschen anders ist, als dort. Phryne Fisher ist ein wunderbarer Charakter, so frei- wie großzügig, empathisch, unabhängig, liebenswert, klug und humorvoll. Aber auch die anderen Charaktere sind gelungen gezeichnet, oft mit etwas spitzer Feder, aber immer so, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann.

Neben der Aufklärung der Fälle – die im übrigen beide überraschend aber nachvollziehbar aufgeklärt werden – nimmt der Leser an Phrynes Privatleben teil, das nicht weniger lesenswert ist. Einzig auf die Einschübe in kursiv könnte ich gut verzichten, sie haben am Anfang verwirrt und am Ende in meinen Augen zu wenig zusätzliche Informationen geliefert.

Besonders gut gefällt mir der Erzählstil, die Bilder, die die Autorin zeichnet, die Worte, die sie Phryne in den Mund legt, bringen mich sehr oft zum Schmunzeln. Und auch das Kopfkino, das erzeugt wird, ist gelungen. Duch Kerry Greenwoods Beschreibungen sehe ich zudem nicht nur, ich rieche und höre auch, und empfinde die Hitze mit.

Vor einiger Zeit las ich „Tod am Strand“, das ich auch mochte, aber dieser Band hat mich so richtig überzeugt, am Ende – und das Ende ist genauso gelungen wie der Rest des Bandes – war ich richtig traurig, dass ich mich verabschieden muss.

Neben zwei gut konstruierten Fällen erlebt der Leser auch einiges von Phryne Fishers Privatleben mit – und amüsiert sich insgesamt köstlich. Der Humor ist tatsächlich das, was ich hier am meisten mag, direkt gefolgt von dem wunderbaren Erzählstil der Autorin, die mich umfassend mitnimmt in ihre Geschichte. Gerne vergebe ich hier volle Punktzahl und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Sehr atmosphärischer Krimi mit einer unvergleichlichen Protagonistin

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Wer Miss Fisher nicht kennt, sollte das unbedingt nachholen. Ob in Buchform oder als Fernsehserie, die berühmte Detektivin ist einfach genial! In diesem Buch werden wir wieder einmal in die 20er Jahre ...

Wer Miss Fisher nicht kennt, sollte das unbedingt nachholen. Ob in Buchform oder als Fernsehserie, die berühmte Detektivin ist einfach genial! In diesem Buch werden wir wieder einmal in die 20er Jahre entführt und Phryne bekommt gleich zwei spannende Fälle, die es zu lösen gilt – einen Mord und ein familiäres Drama.

Der Schreibstil ist unglaublich atmosphärisch. Man hat das Gefühl alles live mitzuerleben und die Charaktere persönlich kennenzulernen. Mir hat das sehr gut gefallen, allerdings muss man einen sehr bildlichen und beschreibenden Schreibstil mögen.

Die Charaktere sind durch und durch wunderbar und toll beschrieben! Angefangen bei Phryne Fisher, die mit so viel Charme, Humor und Mut einfach nur unvergleichlich ist und die ich als extrem genialen und starken Charakter empfinde. Aber auch die Nebencharaktere sind großartig! Angefangen bei Mr. Butler, über Dot (die Phryne bei Ermittlungen hilft), bis hin zu ihren Adoptivtöchtern, von denen vor allem Jane schon ein großes Interesse an recht morbiden Themen zeigt. Diese Zusammenstellung ist einfach rundum gelungen!

Zu den Fällen möchte ich nicht viel verraten. Aber ich kann sagen, dass es nicht langweilig wurde und vor allem am Ende einige Überraschungen für mich bereit hielt. Währenddessen kann man wunderbar miträtseln.

Vielleicht kennt ihr Miss Fisher schon aus ihrer eigenen Fernsehserie, in der sie in den 20er Jahren in Melbourne Kriminalfälle löst?! Dieses wunderbare Buch ist ein weiterer Teil in der Buchreihe, rund um die ehrenwerte Miss Phryne Fisher und ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite mit großer Begeisterung gelesen. Falls ihr Neueinsteiger seid, empfehle ich euch aber mit einem früheren Buch anzufangen oder vorher die Serie zu schauen, da es sonst evtl. schwierig werden könnte alle Charaktere zuzuordnen. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Hier deckt Phryne nicht nur ein Geheimnis auf

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Ich habe zum ersten Mal einen der Fälle von Miss Phryne Fisher gelesen, oh ich kenne diese glamouröse Privatdetektivin schon aus dem Fernsehen sehr gut und war demnach sehr gespannt inwieweit sich Serie ...

Ich habe zum ersten Mal einen der Fälle von Miss Phryne Fisher gelesen, oh ich kenne diese glamouröse Privatdetektivin schon aus dem Fernsehen sehr gut und war demnach sehr gespannt inwieweit sich Serie und Original voneinander unterscheiden. Und was soll ich sagen? Mir gefällt die Buchform noch besser als die filmische Umsetzung. Miss Phryne löst ihre Fälle mit viel Witz und guter Beobachtungsgabe, unterstützt von ihrer Gesellschafterin und anderen Angehörigen ihres doch sehr ungewöhnlichen Haushalts. Obwohl sie Aristokratin ist, hat sie keine Standesdünkel und schätzt ein ehrliches Wort.
Hier wird Phryne gleich mit zwei Aufträgen betraut. Sie soll den angeblichen Selbstmord eines Antiquitätenhändlers als Mord entlarven. Und als zweiten Fall soll sie das illegitime Kind ausfindig machen, dem ein großes Erbe winkt.
Mit ihrem gewohnten Charm geht sie beide Fälle an und macht so manche ungewöhnliche Beobachtung, die sie gekonnt bis zur Lösung zusammensetzt.
Erzählt wird dieser Krimi in der 3. Person und die Sprache wirkt zu Beginn etwas altmodisch, sie ist einfach der Zeit der 1920er Jahre angepasst, aber sehr flüssig und vor allem sehr bildhaft. Von Phrynes Kleidung bis zu den Tapeten im Salon, von den Speisen über die Getränke bis zum fürchterlich heißen Wetter, wird alles genau beschrieben. Für mich macht das den Charm dieser Geschichte aus. Ich hatte, nicht nur durch die Serie alles genau vor Augen und konnte mich so richtig in der Geschichte verlieren. Trotz allem bleibt es ein Krimi, der mit einigen Überraschungen aufwartet und bis zum großen Finale sehr spannend und rätselhaft bleibt.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Eine außergewöhnliche Ermittlerin

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Der Klappentext: „Ein Antiquitätenhändler wird tot am Strand von St. Kilda aufgefunden - war es Mord oder Selbstmord? Phryne Fishers Spürsinn ist gefragt. Und als wäre das nicht genug, soll sie noch ein ...

Der Klappentext: „Ein Antiquitätenhändler wird tot am Strand von St. Kilda aufgefunden - war es Mord oder Selbstmord? Phryne Fishers Spürsinn ist gefragt. Und als wäre das nicht genug, soll sie noch ein illegitimes Kind ausfindig machen, dem ein großes Erbe winkt. Trotz der nicht endenwollenden Hitzewelle, die Melbourne heimsucht, heißt es nun, einen kühlen Kopf zu bewahren. Unerschrocken, mit Charme und Chuzpe nimmt Phryne Fisher die Ermittlungen auf und muss sich dabei mit unliebsamen englischen Aristokraten, dubiosen Geisterbeschwörern und allerlei merkwürdigen Gestalten herumschlagen...“
Zum Buch: Miss Fishers mysteriöse Mordfälle kannte und liebte ich bis zu diesem Buch nur als Fernsehserie. Und ich muss sagen, dass die Fernsehadaption den Büchern relativ gut gerecht wird, natürlich gibt es Unterschiede, gerade in der Auslegung einiger Nebenfiguren und ich habe bei den ersten Seiten gedanklich immer verglichen, aber das legte sich schnell. Phryne Fischer lebt in Melbourne der 1920er Jahre, sie wohlhabend, ein Freigeist, glamourös, pfiffig und liebenswürdig, allerdings auch sehr speziell. Ihr Haushalt, inklusive Bediensteter ist genauso ungewöhnlich wie sie und steht ihr bei ihren Ermittlungen tatkräftig zur Seite. Alle Fälle sind in sich abgeschlossen und man kommt auch ohne Vorkenntnisse sofort in die Geschichte hinein. Hier beschäftigt sich Phryne gleich mit zwei Aufträgen parallel. Zum einen tritt eine trauernde Mutter an sie heran, die beweisen will, dass ihr Sohn keinen Selbstmord begangen hat. Dieser Fall führt Phryne in die Welt der Kunstsammler und Antiquitäten, der Medien und Geistererscheinungen. Der zweite Auftrag ist die Suche nach einem potentiellen Erben, der ein Familiengeheimnis und so manch anderes Verbrechen aufdeckt.
Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Kerry Greenwood ist unwahrscheinlich bildlich, detailliert und ausführlich. Gerade dem (alltägliche) Leben der doch etwas exzentrischen Phryne wird viel Raum gewährt, dadurch erhält man aber auch einen eindrucksvollen Einblick in die damalige Zeit, die Gesellschaft und die Konventionen, denen gerade Phryne durchaus kritisch gegenübersteht und sie einfach ignoriert. Man muss diesen Schreibstil mögen, ich selbst habe mich sofort daran gewöhnt und fand ihn erfrischend anders. Bei beiden Aufträgen wird der Leser eingeladen mit zu rätseln und die Puzzlestücke der Nachforschungen zusammen zu setzten. Übrigens findet sich am Ende jedes Kapitels ein kursiv geschriebener Abschnitt, ich konnte anfangs nichts damit anfangen, er enthält aber wichtige Hinweise und eine Überraschung.

Mein Fazit: Ich bin selten von beidem begeistert, von der Verfilmung und vom Buch, bei Miss Fishers mysteriöse Mordfällen ist das aber so und es bleibt ganz bestimmt nicht mein letztes Buch aus dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Die clevere Miss Fisher löst mal wieder souverän ihre Fälle!

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Die ehrenwerte Miss Phryne Fisher, eine äußerst kluge Detektivin im Melbourne der 1920er-Jahre, hat gleich zwei neue Fälle zu bearbeiten. Sie soll den Tod eines Antiquitätenhändlers aufklären, dessen Mutter ...

Die ehrenwerte Miss Phryne Fisher, eine äußerst kluge Detektivin im Melbourne der 1920er-Jahre, hat gleich zwei neue Fälle zu bearbeiten. Sie soll den Tod eines Antiquitätenhändlers aufklären, dessen Mutter nicht glaubt, dass er Selbstmord begangen haben soll. Außerdem bittet ein Anwalt der Familie Bonnetti sie um Hilfe bei der Suche nach einem Erben.

Miss Fisher, eine reiche Aristokratin aus England, lebt in ihrem schönen Haus in St. Kilda zusammen mit ihren beiden Adoptivkindern Jane und Ruth, ihrer Gesellschafterin Dorothy, die ihr auch beim Ermitteln hilft und dem Butler-Ehepaar namens Butler. Sie genießt ihr mondänes Leben in vollen Zügen, was sehr genau beschrieben wird - von den opulenten Mahlzeiten bis zu ihrem chinesischen Liebhaber. Sie ist eine clevere und moderne Frau, stets extravagant gekleidet und sehr gut aussehend, und ganz nebenbei löst sie in der mörderischen Hitze von Melbourne beide Fälle sehr zur Zufriedenheit ihrer Auftraggeber. Der Schreibstil dieses eher ruhigen Krimis hat mir sehr gut gefallen, zum Finale hin wurde es spannender. Ich habe mich von Miss Fishers Fällen wieder sehr gut unterhalten gefühlt.

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