Ein gelungener Frauenroman
Die Edelstein-Triologie waren die ersten Bücher, die ich von Kersin Gier gelesen hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie so gut werden würden, wie sie waren, und so entschloss ich mir "In Wahrheit ...
Die Edelstein-Triologie waren die ersten Bücher, die ich von Kersin Gier gelesen hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie so gut werden würden, wie sie waren, und so entschloss ich mir "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" durchzulesen.
Die Thematik ist sehr interessant und es ist mal etwas komplett anderes, als ich sonst lese. Es behandelt ein trauriges Thema, denn der Mann der 25-jährigen Caroline ist gestorben. Nun ist sie als Witwe zurückgeblieben und das in so jungen Jahren. Es bricht ein Erbstreit aus und die Trauerphase bleibt so ziemlich auf der Strecke. Das schlimme daran ist, dass es sich hierbei um Karls Sohn und zugleich Carloines Ex handelt, mit dem sie nun streitet.
Was mich so fasziniert hat ist, dass Kerstin Gier es geschafft hat trotz der eigentlich traurigen Handlung, mich des öfteren zum Lachen zu bringen. Natürlich hab ich mich nun nicht andauernd weggepackt, aber dennoch musste ich an einigen Textstellen sehr schmunzeln.
An anderen Stellen hat mir wiederum das gewisse Etwas gefehlt. Diese waren teilweise nicht sehr unterhaltsam und eher langweilig. Hätte Frau Gier an einigen Stellen etwas weggelassen und andere Stellen hingegen ausgebaut, so wäre dieser Roman perfekt geworden.
Zwar ist "In Wahrheit wird viel mehr gelogen" nicht ganz so gut, wie die Edelstein-Triologie, aber es ist in der Tat eine gekonnte Abwechslung. Wer eine lockere und seichte Literatur bevorzugt, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.