Cover-Bild Integrative Pädagogik und Didaktik
24,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Shaker
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 94
  • Ersterscheinung: 2003
  • ISBN: 9783832215736
Kerstin Ziemen

Integrative Pädagogik und Didaktik

Das Buch richtet sich an WissenschaftlerInnen, PägagogInnen und Studierende.

Ziel ist es, die Fachdebatte um Integration, Inc1usion, Integrative Pädagogik aufzunehmen, die unter Berücksichtigung von Behinderung geführt wird, jedoch auf jegliche heterogene Ausgangsbedingungen (Gender, differenzierte kulturelle Voraussetzungen ... ) zu transformieren wäre.

Behinderung als soziale Konstruktion zu betrachten, schließt vor allem die Berücksichtigung der veränderten sozialen Verhältnisse, in die die Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige/ Bezugspersonen geraten, ein.

Sozial ungleiche Bedingungen (aller Kinder und Jugendlicher) sind Voraussetzung fiir pädagogische und didaktische Prozesse. Bleibt der Zusammenhang zwischen Bildung(serfolg) und sozialer Ungleichheit euphemisiert, wird sich die "Ideologie der Begabung und der Leistung", die den schulischen Erfolg vor allem dem Individuum und dessen Eigenschaften zuschreibt, weiterhin halten und nicht problematisiert werden.

In einem weiteren Schritt werden die grundlegenden Kategorien emer allgemeinen resp. integrativen Pädagogik und Didaktik, wie die der "Anerkennung", der "Aneignung" und der "Vermittlung", reflektiert.

Noch immer bleibt das integrative Feld, vor allem fiir (so genannte) schwer behinderte Menschen, nur bedingt zugänglich oder wird gänzlich verwehrt. Damit verringern sich die Entwicklungsmöglichkeiten per se.

Anerkennung und damit die Würde des Menschen wird durch den sozialen Tausch, durch Dialog, Kommunikation und Kooperation mit Anderen gesichert. Der Mensch benötigt fiir seine Entwicklung die gesellschaftliche Erfahrung innerhalb der menschlichen Gemeinschaft. Ausgangspunkt fiir pädagogische Prozesse unter Berücksichtigung der heterogenen Bedingungen muss eine Diagnostik sein, die die Ebenen des Menschen (biologisch, psychisch und sozial, ihre Verhältnisse) in den Blick nimmt und nach dem Kern der Problematik fragt, so wie dies' in der rehistorisierenden Diagnostik ausgearbeitet ist.

Möglichkeitsräume fiir das Lernen und die Entwicklung des Kindes/Jugendlichen werden abgeleitet und konstruiert. Entsprechend der tätigkeitstheoretischenlkulturhistorischen Perspektive kommen dabei die Tätigkeiten und Handlungen in den Blick.

In einem letzten Teil wird der Reflexion/Selbstreflexion des Pädagogen und Teams Bedeutung zugemessen. Damit wäre ein Rahmen fiir die perspektivische allgemeinpädagogisch/integrative Tätigkeit gegeben.

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