Eine schöne Idee, deren Umsetzung mich unglaublich enttäuscht hat
Die New Yorker Kunststudentin Julie ist vollkommen überrascht, als sie einen Anruf der Top-Anwaltskanzlei der Stadt bekommt, der sie darüber informiert, dass ihre biologische Mutter kürzlich verstorben ...
Die New Yorker Kunststudentin Julie ist vollkommen überrascht, als sie einen Anruf der Top-Anwaltskanzlei der Stadt bekommt, der sie darüber informiert, dass ihre biologische Mutter kürzlich verstorben ist und ihr ein großes Vermögen vermacht hat.
Bei der Testamentseröffnung lernt sie Caleb kennen, den Stiefsohn ihrer Mutter. Und auch wenn die beiden sich so gar nicht leiden können, müssen sie trotzdem zusammenarbeiten.
Und ihr Leben wird erst recht auf den Kopf gestellt, als Julie anonyme Drohungen bekommt.
Ich sollte vielleicht damit anfangen, dass ich dieses Buch nur zu zwei Drittel gelesen habe.
Ich hab’s versucht. Wirklich.
Aber zuerst die positiven Aspekte:
Zum einen dieses unglaublich schöne Cover .
Zum anderen ist das Buch mit Dual POV geschrieben, also sowohl aus der Sicht von Julie als auch aus der von Caleb, was ich bei Büchern absolut liebe.
Außerdem, wie in der Überschrift bereits beschrieben, gefällt mir die grundsätzliche Idee für die Geschichte sehr gut. Auch der Schreibstil ist der Zielgruppe eines YA-Romans angepasst und gut zu lesen.
Was mich jedoch letztlich dazu gebracht hat das Buch abzubrechen waren mehrere Punkte:
1. Die Geschwindigkeit. Das Buch hat über 500 Seiten und zumindest in der ersten Hälfte ist so gut wie nichts passiert.
2. Die Charaktere. Vor allem Julie, aber auch alle anderen Charaktere haben mich irgendwie genervt. Ich hatte die ganze Zeit einen unglaublich kindischen und unreifen Eindruck, der mich nach einiger Zeit zunehmend genervt hat. An sich ist das nichts schlimmes, wenn es jedoch darum geht, dass die Hauptfigur ein Multi-Milliarden-Dollar Unternehmen in Teilen leiten soll, ist diese Art von Verhalten doch eher hinderlich. Am Anfang hatte ich noch die Hoffnung, dass Julie so unreif wirkt, damit ihre Persönlichkeit mehr Raum hat zu wachsen und damit sie sich weiterentwickeln kann, allerdings ist das nach zwei Dritteln des Buchs immer noch nicht geschehen.
Caleb ist mir im Laufe des Buches tatsächlich etwas sympathischer geworden, allerdings hat dies leider nicht ausgereicht, um das Buch zu Ende zu lesen.
3. Die Beziehung zwischen Caleb und Julie. Meiner Meinung nach fehlte von Anfang an die Chemie zwischen den beiden. , und die Szenen, die sie zusammen hatten, habe ich als unglaublich anstrengend zu lesen empfunden.
Und zu Letzt 4. Die fehlende Spannung. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ich gelesen habe, hat sich bei mir keinerlei Spannung aufgebaut. Weder auf der romantischen Seite (was vermutlich auf die, meiner Meinung nach, fehlende Chemie zurückzuführen ist) noch auf der "Thriller"-Seite, mit den Drohungen, die Julie bekommt.
Wobei ich über letzteres gehört habe, dass die Spannung in diesem Punkt gegen Ende noch steigen soll.
Alles in allem hat das Buch mich leider enttäuscht und konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen.