Cover-Bild "Wieder in dieses normale zivile Leben reinkommen". Zur Bedeutung von Normalität im Wiedereingliederungsprozess haftentlassener Sexualstraftäter.
Band 191 der Reihe "Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht. Reihe K: Kriminologische Forschungsberichte"
37,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Duncker & Humblot
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale Dienste und Sozialwesen, Kriminologie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 311
  • Ersterscheinung: 12.05.2021
  • ISBN: 9783428182978
Kira-Sophie Gauder

"Wieder in dieses normale zivile Leben reinkommen". Zur Bedeutung von Normalität im Wiedereingliederungsprozess haftentlassener Sexualstraftäter.

Teilstudie 1 der Langzeitstudie "Sexualstraftäter in den sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen"
Die Wiedereingliederung von straffällig gewordenen Personen nach der Haftentlassung ist ein komplexer Prozess. Insbesondere die Resozialisierung von aus der Haft entlassenen Sexualstraftätern ist ein in der kriminalpolitischen und öffentlichen Debatte immer wieder kritisch diskutiertes Thema. Dennoch ist der Lebensverlauf von Sexualstraftätern nach ihrer Entlassung bislang kaum Gegenstand kriminologischer Forschungsbemühungen. Zudem wird die subjektive Perspektive der Haftentlassenen in entsprechenden Untersuchungen häufig vernachlässigt, was die Erkenntnisse zum entscheidenden Zeitraum nach der Entlassung aber massiv einschränkt.

Der vorliegende Band stellt die umfassenden Analysen und Ergebnisse einer qualitativen empirischen Studie zum Verständnis der Lebenssituation von aus der Haft entlassenen Sexualstraftätern und zu deren Wiedereingliederungsprozess dar. Die Untersuchung liefert profunde Erkenntnisse über zentrale Aspekte und Phänomene im Lebensverlauf nach der Haftentlassung und zeigt, wie sich diese auf ein Kernkonzept verdichten: den Wunsch und den Versuch der Sexualstraftäter, im Laufe ihres Wiedereingliederungsprozesses Normalität herzustellen. Dabei wird die Wechselwirkung zwischen täterspezifischen subjektiven Faktoren und soziostrukturellen Einflüssen herausgearbeitet. Dadurch ermöglicht die vorliegende Studie ein tieferes Verständnis des Wiedereingliederungsprozesses sowie Einblicke in die Lebenswelten und das Selbstverständnis dieser Tätergruppe, die für die Weiterentwicklung der Behandlung und Resozialisierung nutzbar gemacht werden können.

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