„Wattsterben“ von Kirsten Raab habe ich als ebook mit 238 Seiten gelesen. Diese sind in 6 Kapitel eingeteilt.
Aus einer psychosomatischen Klinik auf der Insel Kollerssand sind 3 Patienten verschwunden. Teile eines Mannes sind wieder aufgetaucht. Der Klinikchef Fred Weiner bittet seinen Freund und Kommissar, diskret zu ermitteln. So kommt es, dass die Kommissare Piet Petersen und Hauke Hansen getarnt als Patienten in der Klinik ermitteln sollen. Den beiden ist die Sache nicht geheuer. Für Piet wird ein nachvollziehbarer Grund gefunden. Er hat nach dem unaufgeklärten Mord an seiner Frau Schlafstörungen und Panikattacken. Hauke wird seine Hilfsbereitschaft zum Verhängnis. Er leidet also unter einem Helfersyndrom.
Schon am ersten Tag in der Klinik lernen beide in unterschiedlichen Therapiekreisen Patienten und Therapeuten kennen. Dabei fällt zuerst Dr.Becker mit seinem kalten Blick auf. Hat er etwas mit dem Verschwinden zu tun? Oder war es einer der Patienten? Oder vielleicht auch gar keiner von der Insel? Allerdings sind die An- und Abfahrten nur begrenzt und kaum geheim möglich.
Für Piet und Hauke sollten nun die Ermittlungen beginnen. Leider ist das für den Leser nicht erkennbar. Dafür lernt man den Klinikalltag sehr ausführlich kennen, Einzelgespräche, Gruppengespräche, Maltherapie und vieles andere. Piet und Hauke haben unterschiedliche Therapiepläne und können daher kaum zusammen etwas herausfinden. Sie streifen auf der Insel herum, finden aber nichts Nützliches heraus. Zwischendurch wollen sie ihren Chef Georg um Recherchen zu bestimmten Sachen bitten. Wie sie das machen wollen ohne großartigen Internet- oder Handyempfang, weiß ich nicht. Angeblich hat die Klinik WLAN, aber es war nicht erkennbar, ob sie Nachrichten verschickt haben. Antworten haben sie jedenfalls von Georg nicht bekommen.
Leider war das Buch nur auf den ersten und letzten Seiten spannend. Nach der Buchbeschreibung hätte ich etwas mehr Aufregung erwartet.
Aber das Cover finden ich sehr schön mit dem Leuchtturm im Hintergrund, der eine nicht unwesentliche Rolle spielt.