Die Hexen sind Heiden in der Heide?
Stefan, Marie und Walter, Polizisten aus Lüneburg, kommen mit obskuren Sachen in Berührung. Leute, die in Flammen aufgehen und das Haus gleich mit.
Eine aufgepumpte männliche Leiche in einer Autowerkstatt ...
Stefan, Marie und Walter, Polizisten aus Lüneburg, kommen mit obskuren Sachen in Berührung. Leute, die in Flammen aufgehen und das Haus gleich mit.
Eine aufgepumpte männliche Leiche in einer Autowerkstatt und noch ein paar Männer, denen Fürchterliches blühen wird.
Etwas war ursprünglich nur als Gag gedacht, aber es hat sich verselbständigt. Leichen waren nicht vorgesehen!
Marie stürzt sich voll in die Sache. Eine kompetente, energische Ermittlerin! Sehr engagiert und läßt sich kein X für ein U vormachen. Zusammen mit Irina kommen sie gut voran.
Stefan trägt noch traumatisches Gepäck mit sich herum von seinem früheren Fall aus Düsseldorf. Langsam bekommt er alles in den Griff.
Marie hat eine schöne Sache mit dem Rechtsmediziner laufen und wird hoffentlich glücklich mit ihm.
Das Buch läßt sich etwas gemächlich an, aber gesteigertes Tempo läßt die Handlung akzelerieren und legt dem Leser Kabelbinder an, so daß er das Buch nicht mehr aus den gebundenen Händen legen kann.
Ab circa Seite 150 könnte die Mördersuche für den einen oder anderen versierten Leser leicht vorhersehbar sein, aber so ganz einfach ist es nun doch wieder nicht.
Der Schreibstil umgarnt geschickt den Leser, der von Wendung zu Wendung mehr das Hirn zum Rauchen bringt, vor allem, wenn er zum Ermorden nicht darauf kommt, wer der Mörder ist.
Die Story ist echt gut und legt sich als Schlinge immer enger um die Gehirnwindungen des Lesers, quetscht ordentlich seine Ungeduld, läßt ihn durch die Seiten fliegen bis zum abgerundeten Ende!
Ja, Niedersachsen, Lüneburg und die ach so unschuldig wirkende idyllische Heide. Klaas Kroon offenbart erschreckende Abgründe und vielleicht sympathisiert der eine oder die andere mit dem Motiv, das letztendlich dahintersteckt. Geschickt gestrickt aus reinster Bioblutwolle, von Lüneburger Heidschnucken geschoren und durch die mörderische Phantasie des Autoren tiefrot ( sanguinis rosso ) eingefärbt.
Trotz der erwähnten kleinen Schwächen überwiegen eben doch die Stärken und die fünf Todessterne sind letztendlich hart und messerscharf erarbeitet!