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inkl. MwSt
- Verlag: Reinhold, E
- Themenbereich: Kunst - Musik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 544
- Ersterscheinung: 19.10.2018
- ISBN: 9783957556257
Alfred Dörffel (1821–1905) – Ein Leipziger im Dienste der Musik
Musikgelehrter – Bibliothekar – Verleger
Alfred Dörffel gehört zu den namhaften Leipziger Bürgern, die durch ihre jeweiligen Tätigkeiten bereits zu Lebzeiten stark in den Blick der Öffentlichkeit gerückt sind, auch über die Stadtgrenzen hinaus gewirkt haben und dennoch nie eingehender von der Forschung beachtet wurden. Sein Buch „Geschichte der Gewandhausconcerte“ gilt als ein Standardwerk und als eine einzigartige Quelle, sind doch viele Primärquellen zur Geschichte dieses Instituts im Laufe der Zeit verlorengegangen, so dass Dörffels Werk gleichsam an ihre Stelle getreten ist. So ist es an der Zeit, sich näher mit diesem Mann zu beschäftigen.
Die hier vorgelegte Rekonstruktion seines Lebensweges und seines Schaffens erhielt einen besonderen Anstoß durch die Möglichkeit, im Winter 2012 Einblick in privat gesammelte Dokumente aus dem Familienbesitz zu bekommen. Damit war die Bitte der Familie verbunden, diese Quellen in den Kontext mit offiziellem Schriftgut zu stellen und wissenschaftlich zu untersuchen. Aus der Auswertung solcher Dokumente und den verschiedenen erhaltenen Schriftzeugnissen in Bibliotheken und Archiven ergab sich ein umfassendes und teils überraschendes Bild des Leipziger Musikgelehrten Alfred Dörffel, das in Form einer Biographie den ersten Teil des vorliegenden Buches bildet.
Der Autor Klaus Burmeister hat es des weiteren als seine Aufgabe angesehen, Dörffels „Statistik der Concerte im Saale des Gewandhauses zu Leipzig“ und entsprechende Teile aus dessen Gewandhausgeschichte einem zweiten Teil seiner Arbeit zugrunde zu legen: der statistischen Aufarbeitung des Konzertgeschehens im Gewandhaus zu Dörffels Zeiten. Die überwiegend im Leipziger Stadtarchiv und im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig überlieferten Konzert- und ggf. Beilagezettel, aus denen auch Programmänderungen oder Hinweise auf einen Austausch der bereits angekündigten Interpreten hervorgehen, bilden indes die Primärquelle und wurden zusätzlich mit den Programmaufstellungen in den bekannten Leipziger Musikzeitschriften verglichen. So entstand eine Statistik der Gewandhauskonzerte für die Jahre von 1848 bis 1881, damit die Lücke füllend, welche Publikationen von Bert Hagels (die Zeit bis 1848 behandelnd) und Johannes Forner (die Zeit ab 1881 beleuchtend) offengelassen hatten. Auszüge der zeitgenössischen Rezensionen ergänzen das Bild.
Klaus Burmeister entwickelte ein besonderes Interesse an Dörffels Persönlichkeit, da er zwanzig Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lektor) des Leipziger Petersverlages war, davon mehr als zehn Jahre in der Position des Cheflektors, bis der Leipziger Verlag 1993 de facto aufhörte zu bestehen. Dörffel war also einer seiner Vorgänger, um genau zu sein, sein beruflicher Urahn, hatte er doch im 19. Jahrhundert als Korrektor genau das zu tun, was auch heute ein Verlagsredakteur oder -lektor macht. So trat Klaus Burmeister seinerzeit in Dörffels Fußspuren und sah in ihm ein Vorbild. Mit dem vorliegenden Buch aber versucht er auf andere Weise, Dörffels Persönlichkeit und seinem Wirken und Schaffen nachzuspüren, sich mit ihm unter wissenschaftlichem Aspekt und doch für einen breiten Leserkreis nachvollziehbar auseinanderzusetzen.
Die hier vorgelegte Rekonstruktion seines Lebensweges und seines Schaffens erhielt einen besonderen Anstoß durch die Möglichkeit, im Winter 2012 Einblick in privat gesammelte Dokumente aus dem Familienbesitz zu bekommen. Damit war die Bitte der Familie verbunden, diese Quellen in den Kontext mit offiziellem Schriftgut zu stellen und wissenschaftlich zu untersuchen. Aus der Auswertung solcher Dokumente und den verschiedenen erhaltenen Schriftzeugnissen in Bibliotheken und Archiven ergab sich ein umfassendes und teils überraschendes Bild des Leipziger Musikgelehrten Alfred Dörffel, das in Form einer Biographie den ersten Teil des vorliegenden Buches bildet.
Der Autor Klaus Burmeister hat es des weiteren als seine Aufgabe angesehen, Dörffels „Statistik der Concerte im Saale des Gewandhauses zu Leipzig“ und entsprechende Teile aus dessen Gewandhausgeschichte einem zweiten Teil seiner Arbeit zugrunde zu legen: der statistischen Aufarbeitung des Konzertgeschehens im Gewandhaus zu Dörffels Zeiten. Die überwiegend im Leipziger Stadtarchiv und im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig überlieferten Konzert- und ggf. Beilagezettel, aus denen auch Programmänderungen oder Hinweise auf einen Austausch der bereits angekündigten Interpreten hervorgehen, bilden indes die Primärquelle und wurden zusätzlich mit den Programmaufstellungen in den bekannten Leipziger Musikzeitschriften verglichen. So entstand eine Statistik der Gewandhauskonzerte für die Jahre von 1848 bis 1881, damit die Lücke füllend, welche Publikationen von Bert Hagels (die Zeit bis 1848 behandelnd) und Johannes Forner (die Zeit ab 1881 beleuchtend) offengelassen hatten. Auszüge der zeitgenössischen Rezensionen ergänzen das Bild.
Klaus Burmeister entwickelte ein besonderes Interesse an Dörffels Persönlichkeit, da er zwanzig Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter (Lektor) des Leipziger Petersverlages war, davon mehr als zehn Jahre in der Position des Cheflektors, bis der Leipziger Verlag 1993 de facto aufhörte zu bestehen. Dörffel war also einer seiner Vorgänger, um genau zu sein, sein beruflicher Urahn, hatte er doch im 19. Jahrhundert als Korrektor genau das zu tun, was auch heute ein Verlagsredakteur oder -lektor macht. So trat Klaus Burmeister seinerzeit in Dörffels Fußspuren und sah in ihm ein Vorbild. Mit dem vorliegenden Buch aber versucht er auf andere Weise, Dörffels Persönlichkeit und seinem Wirken und Schaffen nachzuspüren, sich mit ihm unter wissenschaftlichem Aspekt und doch für einen breiten Leserkreis nachvollziehbar auseinanderzusetzen.
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