19,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Weidle
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 178
- Ersterscheinung: 09.2000
- ISBN: 9783931135492
Bildwechsel
Aktuelle Malerei aus Sachsen und Thüringen
Der Katalog soll als Materialband und Nachschlagewerk, über den konkreten Anlaß hinaus, mit Statements bekannter Kunsthistoriker, Kritiker und Vermittler die aktuelle Situation der Malerei in Sachsen und Thüringen dokumentieren.
SUSANNE KÜHN
Susanne Kühn arbeitet mit einer Vielzahl malerischer Sprachen, um neue Bildräume entstehen zu lassen.
Der Betrachter begegnet Landschaften in romantischer Idylle. In diese schieben sich gleich einer Bühnenkulisse Schablonen von fröhlichen Wanderern oder heraldische Symbole aus Geschenkpapiermotiven. Die so entstehenden dissonanten Bildebenen werden durch unauffällige Flächenverzerrungen und Perspektivwechsel noch unterstrichen.
Diese formalen Brüche korrespondieren mit inhaltlichen. Denn bei genauerer Betrachtung sind Kühns Wald-, Berg- und Meereslandschaften nur vordergründig »natürliche«. Edelweiß blüht nicht auf einer Gebirgswiese, sondern im stickigen Unterholz eines lichtarmen Waldes der Fluß frischen Quellwassers folgt nicht den Gesetzen der Schwerkraft und leuchtend weiße Berge wirken wie Attrappen angesichts der durchgängig sparsamen Palette im Grün-Braun- und Schwarzbereich.
Die Betrachter werden selbst zu Wanderern durch die verschiedenen Schichten dieser Arbeiten. Gleich holographischen Postkarten gibt es darin keine Fixpunkte, vielmehr »kippt « eine Interpretation in die nächste, und nur aus der Distanz verschmilzt das Raster aus Farben und Formen zu bildnerischer Tiefe.
Bill Maynes
SUSANNE KÜHN
Susanne Kühn arbeitet mit einer Vielzahl malerischer Sprachen, um neue Bildräume entstehen zu lassen.
Der Betrachter begegnet Landschaften in romantischer Idylle. In diese schieben sich gleich einer Bühnenkulisse Schablonen von fröhlichen Wanderern oder heraldische Symbole aus Geschenkpapiermotiven. Die so entstehenden dissonanten Bildebenen werden durch unauffällige Flächenverzerrungen und Perspektivwechsel noch unterstrichen.
Diese formalen Brüche korrespondieren mit inhaltlichen. Denn bei genauerer Betrachtung sind Kühns Wald-, Berg- und Meereslandschaften nur vordergründig »natürliche«. Edelweiß blüht nicht auf einer Gebirgswiese, sondern im stickigen Unterholz eines lichtarmen Waldes der Fluß frischen Quellwassers folgt nicht den Gesetzen der Schwerkraft und leuchtend weiße Berge wirken wie Attrappen angesichts der durchgängig sparsamen Palette im Grün-Braun- und Schwarzbereich.
Die Betrachter werden selbst zu Wanderern durch die verschiedenen Schichten dieser Arbeiten. Gleich holographischen Postkarten gibt es darin keine Fixpunkte, vielmehr »kippt « eine Interpretation in die nächste, und nur aus der Distanz verschmilzt das Raster aus Farben und Formen zu bildnerischer Tiefe.
Bill Maynes
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