Band 24
der Reihe "Verdrängte Musik / NS-verfolgte Komponisten und ihre Werke. Schriftenreihe"
25,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Bockel, R v
- Themenbereich: Kunst - Musik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 308
- Ersterscheinung: 12.10.2022
- ISBN: 9783956750373
Ignace Strasfogel (1909-1994)
Leben und Werk
In Warschau 1909 geboren – verbrachte Ignace Strasfogel seine Kindheit in Berlin. 1923 wurde der kompositorisch begabte Junge in Franz Schrekers „Theorieklasse“ aufgenommen; 1926 wurde seine 2. Klaviersonate mit dem Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. Das Jahr 1933 brachte den jähen Abbruch seiner hoffnungsvollen Karriere in Deutschland und ein Ende seines Schaffens als Komponist.
Noch Ende 1933 konnte er in die USA fliehen. Hier trat er zur Existenzsicherung als Pianist und Dirigent auf – über Jahrzehnte auch an der Metropolitan Opera in New York. Versuche, in den Jahren 1946 bis 1948 sich mit neuen Werken als Komponist in den USA zu etablieren, blieben erfolglos. Auch seine späte dezidierte Rückkehr zur Komposition ab 1983 konnte nicht ändern, dass Strasfogel in den USA nur als Dirigent wahrgenommen wurde – sein kompositorisches Œuvre blieb hier unbekannt.
Seit mehr als drei Jahrzehnten beschäftigt sich Kolja Lessing mit dem Leben und Werk Strasfogels. Er selbst konzertiert weltweit als Geiger und Pianist, leitet Meisterklassen an Hochschulen und lehrt zur Zeit als Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. In den Jahren 1990 bis 1993 arbeitete Lessing mit Strasfogel zusammen. Er wurde zum Sammler biographischer Zeugnisse, forschte in zahlreichen Archiven und wertete Dokumente und Zeitzeugeninterviews aus.
Diese jahrzehntelange Arbeit kulminiert in dem jetzt vorliegenden, grundlegenden Buch, das Ignace Strasfogel als einen vielseitig orientierten Musiker darstellt, dessen große kompositorische Begabung sich durch die Exil-Erfahrung nur partiell entfalten konnte. In seinen Werken spiegeln sich vielfältige persönliche und zeitgeschichtliche Erfahrungen, die Strasfogels Œuvre zu einem bemerkenswerten Zeugnis im Spannungsfeld zwischen Europa und den USA, zwischen frühem und spätem 20. Jahrhundert machen.
Noch Ende 1933 konnte er in die USA fliehen. Hier trat er zur Existenzsicherung als Pianist und Dirigent auf – über Jahrzehnte auch an der Metropolitan Opera in New York. Versuche, in den Jahren 1946 bis 1948 sich mit neuen Werken als Komponist in den USA zu etablieren, blieben erfolglos. Auch seine späte dezidierte Rückkehr zur Komposition ab 1983 konnte nicht ändern, dass Strasfogel in den USA nur als Dirigent wahrgenommen wurde – sein kompositorisches Œuvre blieb hier unbekannt.
Seit mehr als drei Jahrzehnten beschäftigt sich Kolja Lessing mit dem Leben und Werk Strasfogels. Er selbst konzertiert weltweit als Geiger und Pianist, leitet Meisterklassen an Hochschulen und lehrt zur Zeit als Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. In den Jahren 1990 bis 1993 arbeitete Lessing mit Strasfogel zusammen. Er wurde zum Sammler biographischer Zeugnisse, forschte in zahlreichen Archiven und wertete Dokumente und Zeitzeugeninterviews aus.
Diese jahrzehntelange Arbeit kulminiert in dem jetzt vorliegenden, grundlegenden Buch, das Ignace Strasfogel als einen vielseitig orientierten Musiker darstellt, dessen große kompositorische Begabung sich durch die Exil-Erfahrung nur partiell entfalten konnte. In seinen Werken spiegeln sich vielfältige persönliche und zeitgeschichtliche Erfahrungen, die Strasfogels Œuvre zu einem bemerkenswerten Zeugnis im Spannungsfeld zwischen Europa und den USA, zwischen frühem und spätem 20. Jahrhundert machen.
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