Konnte mich leider nicht überzeugen...
Ich habe bislang noch keine Bücher von Kylie Scott gelesen. Da ich aber schon so viel Positives über ihre Bücher gehört habe und das Cover ein echter Hingucker ist, musste ich mir nun ihre Neuerscheinung ...
Ich habe bislang noch keine Bücher von Kylie Scott gelesen. Da ich aber schon so viel Positives über ihre Bücher gehört habe und das Cover ein echter Hingucker ist, musste ich mir nun ihre Neuerscheinung „Sweet Little Lies“ näher anschauen. Da mir die Leseprobe besonders gut gefallen hat, bewarb ich mich für die Leserunde auf Lesejury. An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich beim lieben Team für die Zusendung des Rezensionsexemplars und dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte! Meine Meinung wird dadurch in keinster Weise beeinflusst.
Lange habe ich überlegt, wie ich diese Rezension verfassen soll und vor allem wie ich dieses Buch überhaupt bewerten soll. Die Meinungen anderer Teilnehmer und Freunde gehen hierzu stark auseinander und auch ich bin noch immer etwas zwiegespalten.
In der Leserunde wurde das Buch in zwei Abschnitte geteilt, weshalb ich bei meiner Bewertung auch nach diesem Muster vorgehen möchte.
Die erste Hälfte des Buches hat mir richtig gut gefallen, denn der humorvolle Schreibstil hat mich amüsiert. Ich hatte großen Spaß am Lesen und freute mich auf die abwechslungsreiche, vom „klassischen“ New Adult abweichende Geschichte. Die Autorin hat authentische Charaktere erschaffen. Betty scheint mir eine kluge, starke und vor allem sympathische Frau zu sein. Auch mit Thom konnte ich mich zunächst anfreunden, denn ich konnte seine Beweggründe für seine Taten bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Ich hatte die Hoffnung, dass sich durch das entstandene Chaos eine echte, vertrauensvolle und respektierende Beziehung entwickeln könnte. Doch dann kam der zweite Abschnitt. Die zweite und somit letzte Hälfte des Buches enttäuschte mich mit jeder Seite zunehmend. Es war viel zu viel Drama und all dies kam Schlag auf Schlag. Die Protagonisten verhalten sich unrealistisch und machen keine besondere Entwicklung durch. Zudem war die Handlung größtenteils vorhersehbar. Als störend empfand ich auch die vielen Zeitsprünge und das klischeehafte Ende.
Bis zur Hälfte war die Geschichte unterhaltsam und lustig. Ab der Hälfte wurde sie dann leider zunehmend unrealistischer, was mich schon etwas frustrierte.
Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass die Autorin einen tollen, humorvollen Schreibstil hat, bei dem man – ganz unabhängig von der Handlung – das Buch einfach in einem Rutsch liest. Aus diesem Grund wird „Sweet Little Lies“ für mich garantiert nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein. Ich hoffe jedoch, dass mich ihre anderen Bücher doch noch begeistern können, denn dies war bei „Sweet Little Lies“ leider nicht der Fall.
Das Buch hat ein sehr schönes Cover. Etwas düster gehalten, passt aber genau zum „geheimnisvollen“ und actionmäßigen Inhalt des Buches. Auch der Titel ist perfekt gewählt.
Selbst Tage nachdem ich das Buch beendet habe weiß ich noch immer nicht, was ich von dem Buch halten soll oder ob ich es überhaupt weiterempfehlen kann. Ich denke jedoch, dass das jeder nur für sich selbst herausfinden kann. Die Meinungen zu diesem Buch gehen wirklich stark auseinander. 50% finden diese Geschichte super, die anderen 50% gar nicht. Und ich? Ich bin wohl noch (Änderungen sind vorbehalten) dazwischen und vergebe „Sweet Little Lies“ 2,5-3/5 Sterne. Also ja, das Buch kann unterhaltsam sein, besonders am Anfang. Aber nein, sie ist keineswegs realistisch (vor allem dann nicht, wenn es um die Verhaltensweisen der Charaktere geht) – aber das muss eine Geschichte auch nicht zwangsläufig sein, oder?