Manchmal lohnt es sich, eine neue Chance zu ergreifen
Klappentext: Lehrerin Andrea Anderson staunt nicht schlecht, als sie das erste Mal ihrem neuen Schüler gegenübersteht. Der unnahbare Ex-Gefängnisinsasse Stu Cross ist absolut keine gewöhnliche Erscheinung ...
Klappentext: Lehrerin Andrea Anderson staunt nicht schlecht, als sie das erste Mal ihrem neuen Schüler gegenübersteht. Der unnahbare Ex-Gefängnisinsasse Stu Cross ist absolut keine gewöhnliche Erscheinung in ihrem Klassenzimmer, und sie muss zugeben, dass ihr in ihrer gesamten Karriere noch kein Schüler begegnet ist, der sie vom ersten Moment an so in seinen Bann gezogen hat wie Stu. Und unter seinen sehnsuchtsvollen Blicken fragt sie sich das erste Mal seit langer Zeit, ob sie der Liebe nicht doch noch eine Chance geben sollte. Doch Stu ist nicht ohne Grund in ihrem Unterricht. Er hat einen Auftrag und der hat nichts mit Liebe zu tun. Er muss eine alte Schuld begleichen, wenn seiner Familie nichts geschehen soll und dazu braucht er Andie. Doch je länger er mit ihr zusammen ist, desto schwerer fällt es ihm, sich einzureden, dass seine Gefühle für sie gespielt und nicht echt sind.
Meine Meinung:
Nachdem ich bereits die Geschichte von Lee Cross gelesen habe, war ich natürlich auch schon gespannt auf die seines Bruders Stu.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei fast ausschließlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin Andrea, lediglich das letzte Kapitel vor dem Epilog ist allein Stu vorbehalten und der Epilog wiederum jemand ganz anderem.
Andrea wirkte schon ein wenig unscheinbar, langweilig und wie ein Mauerblümchen. Mir fehlte bei ihr einfach etwas, was sie wenigstens ein bisschen hervorgehoben hätte. So blieb sie neben Stu zwar etwas blass, andererseits war aber gerade ihre ruhige Art genau das richtige für ihn.
Stu war mir im letzten Band als Nebencharakter eher unsympathisch und das blieb auch hier eine ganze Weile so, doch im späteren Verlauf konnte er mich dann doch noch von sich überzeugen. Zum Ende hin mochte ich ihn dann sogar ganz gern.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr lange gebraucht habe, bis ich richtig in der Geschichte angekommen bin und da war tatsächlich schon die Mitte des Buches erreicht. Der Handlung fehlte es bis dahin deutlich an Schwung und floss etwas zu träge dahin. Erst in der zweiten Hälfte nahm diese dann so langsam an Fahrt auf und gerade die letzten Kapitel gaben der Geschichte zwar recht spät, aber dann doch noch das gewisse Etwas.
Der Epilog bildete dazu den perfekten Abschluss.
Fazit:
Obwohl „Thief of Hearts - Verführt von dir" nicht ganz mit dem Vorgänger der Hearts-Reihe mithalten kann, ist die Geschichte im großen und ganzen zwar nicht herausragend, aber auch nicht schlecht. Etwas mehr Pepp hätte der Handlung allerdings gut getan. Von mir gibt es daher nur 3,5 Sterne.