Sehr sehr gut!!
Midnight Blue hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen, ich mochte die Geschichte, die Protagonisten und das Set-up wirklich sehr gerne.
Worum es geht: Die aus eher ärmlichen Verhältnissen stammende ...
Midnight Blue hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen, ich mochte die Geschichte, die Protagonisten und das Set-up wirklich sehr gerne.
Worum es geht: Die aus eher ärmlichen Verhältnissen stammende Indigo Bellamy soll für den großen Rockgott Alex Winslow den Babysitter spielen und auf Tour darauf aufpassen, dass er keinen Zugang zu Drogen bzw. Alkohol hat und dafür sorgen, dass er ein neues Album schreibt.
"Kein Problem", denkt Indie, schließlich wird sie dafür verdammt gut bezahlt - ihre Familie kann das Geld schließlich wirklich gut gebrauchen.
Doch sie hat nicht bedacht, dass der arrogante, selbstverliebte Rockstar auch eine andere Seite hat - eine, die ihr Herz schneller schlagen lässt und sie für kurze Zeit alles vergessen lässt. Doch sie weiß, dass die beiden nicht von Dauer sind und als dann auch noch ihre Vergangenheit aufgewirbelt wird und neue Zusammenhänge ans Licht kommen, muss sie sich eingestehen, dass das alles zu viel für sie ist. Ein Leben ohne Alex kann doch schließlich nicht so schwer sein, oder?
Wie bereits erwähnt, mir hat der Roman sehr gut gefallen, allerdings muss ich ein paar Dingen kritisieren:
1. Ich habe den Roman auf Englisch gelesen, auf Deutsch hat man das Problem zwar nicht, aber ich muss es trotzdem ansprechen: Da Alex und seine Band aus dem UK sind, finde ich es durchaus passend, dass auch in den Kapiteln, die aus seiner Sicht erzählt werden typische britische Wörter bzw. Phrasen auftauchen. Ich hätte es jedoch noch schöner gefunden, wenn auch die Schreibweise der Wörter (doppel l an statt einem, ou anstatt nur o, oder s anstatt z etc) in britischem Englisch gewesen wäre. So war es leider nicht ganz so authentisch
2. Ich empfand leider auch das Ende als ein wenig gehetzt und meiner Meinung nach etwas an den Haaren herbeigezogen (trotz allem: ich meckere hier auf wirklich sehr hohem Niveau ) aber auch Lucas' sexuelle Orientierung, fand ich, wirkte ein wenig gehetzt und kam ein wenig "aus dem Nichts"
3.Teilweise wirkte es auf mich auch so, als basiere die Beziehung der beiden hauptsächlich auf Körperlichem, was ich etwas unpassend fand. Jedoch muss man trotzdem sagen, dass es auch wirklich süße, echte Momente zwischen den beiden gab wie z.B. die Fahrradtour etc. von daher fällt dieser Punkt nicht so sehr in die Gewichtung
4. Mein letzter Punkt ist wirklich nur ein kleiner, aber trotzdem
Das Cover. Bei der Print-Ausgabe gefällt es mir wirklich unbeschreiblich gut, aber die englische Ausgabe und auch das E-Book-Cover gefällt mir leider nicht. Ich finde es jedoch passend zur Geschichte, denn sein Körper ist nun mal seine "Visitenkarte", ist nun man dass, was die Welt möchte, aber fürs Bücherregal wäre es mir ein wenig zu plump.
So, trotz der ganzen Kritik: Ich möchte nochmal anmerken, dass ich Midnight Blue wirklich wärmstens empfehlen kann, ich weiß selbst, dass ich manchmal etwas sehr kritisch an Bücher herangehe und Sachen finde, die anderen gar nicht auffallen und mir hat es sonst ja auch wirklich gut gefallen und mich zu Tränen gerührt!!
Danke fürs Lesen der Rezension und ganz viel Spaß beim Lesen des Buches!
Liebe Grüße