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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 29.10.2018
  • ISBN: 9783641227616
Larry Brown

Joe

Roman
Thomas Gunkel (Übersetzer)

Gary Jones schätzt sein eigenes Alter auf etwa fünfzehn. Zusammen mit seinem gewalttätigen Vater, einer apathischen Mutter und seinen beiden Schwestern zieht er obdachlos und ohne Chance auf ein anständiges Leben durch den Süden der USA. Bis er auf den Ex-Häftling Joe Ransom trifft, der sein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen versucht. Joe gibt dem eifrigen Jungen einen Aushilfsjob und nimmt ihn unter seine Fittiche. Doch Garys Vater ist damit alles andere als einverstanden. Bald kommt es zur Konfrontation.Mit einem exklusivem Nachwort von Marcus Müntefering

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2021

Ein bedrückender, atmosphärischer Roman

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Inhalt:
Gary Jones schätzt sein eigenes Alter auf etwa fünfzehn. Zusammen mit seinem gewalttätigen Vater, einer apathischen Mutter und seinen beiden Schwestern zieht er obdachlos und ohne Chance auf ein ...

Inhalt:
Gary Jones schätzt sein eigenes Alter auf etwa fünfzehn. Zusammen mit seinem gewalttätigen Vater, einer apathischen Mutter und seinen beiden Schwestern zieht er obdachlos und ohne Chance auf ein anständiges Leben durch den Süden der USA. Bis er auf den Ex-Häftling Joe Ransom trifft, der sein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen versucht. Joe gibt dem eifrigen Jungen einen Aushilfsjob und nimmt ihn unter seine Fittiche. Doch Garys Vater ist damit alles andere als einverstanden. Bald kommt es zur Konfrontation.

Meine Meinung:
Die Geschichte um den jungen Gary und seine Familie war für mich nicht leicht zu verdauen. Der leider bereits verstorbene Autor Larry Brown hat ab der ersten Seite eine bedrückende Atmosphäre geschaffen, die in mir bis zum Ende konstant ein ungutes Gefühl während des Lesens hervorrief. Aber nicht unbedingt im negativen Sinn, falls das irgendwie Sinn macht… Denn genau dieses Gefühl trug mich nur so durch die Seiten und obwohl ich das Buch 1-2 mal zur Seite legen musste, weil mich die Schicksale der Protagonisten so rührten, hielt mich genau dieser Umstand und die schonungslose Authentizität dieses Buches bei der Stange.
Joe ist für mich der (Anti-)Held dieser Geschichte, der trotz vieler Fehler (aber mal ehrlich: Wer hat denn keine?) das Herz am rechten Fleck hat. Sein Bemühen um den verwahrlosten Gary gab mir ein wenig den Glauben an die Menschheit wieder.

Browns ehrlicher Schreibstil hat es mir angetan und deshalb werde ich sicher bald zu einem weiteren Buch von ihm, nämlich „Fay“, greifen, welches Kritikern zufolge „Joe“ sogar noch toppen soll. Ich muss aber auf jeden Fall für diese Art von Buch in der Stimmung sein.

Fazit:
Ein bedrückender Roman, der mich mit vielen Gedanken zurückgelassen hat.

Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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