Elchscheiße
Das witzige Cover sticht einem direkt ins Auge, ebenso der Titel, unter dem man sich nicht wirklich viel vorstellen kann. Deshalb war ich zu Beginn etwas skeptisch. Doch die Leseprobe hatte mich überzeugt ...
Das witzige Cover sticht einem direkt ins Auge, ebenso der Titel, unter dem man sich nicht wirklich viel vorstellen kann. Deshalb war ich zu Beginn etwas skeptisch. Doch die Leseprobe hatte mich überzeugt und gehalten, was das Cover versprochen hat. Aber leider bedeutet eine tolle Leseprobe nicht automatisch ein gutes Buch. Ich musste mich zum Schluss wirklich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen. Und das will bei mir schon etwas heißen.
Torsten, mit Mitte 30 schon, in der Midlife-Crisis, kündigt überstürzt seinen Job, um sein Erbe - einen Bauernhof in Schweden- anzutreten und sich seinen Traum von der Schriftstellerei zu erfüllen. Seine Freundin Tanja ist davon nicht sehr begeistert und brennt mit Torstens Freund und Therapeuten durch. So macht sich Torsten alleine auf den Weg um sein Erbe anzutreten und um sich seinen Traum vom Schriftstellerdasein zu erfüllen.
Die Geschichte ist zu Beginn sehr flüssig, locker und humorvoll erzählt, knackige Dialoge reihen sich aneinander und lassen auf einen kurzweiligen, unterhaltsamen und lustigen Roman hoffen.
Torsten erwarten auf seiner Reise und in Schweden ettliche Hindernisse und Komplikationen. Am Anfang war es noch witzig, das skurile Schweden, die fast bösartigen Bewohner von Gödseltrop, verrückt und irgendwie doch noch lustig. Aber zum Schluss wurde mir das einfach zu viel. Und vor allen Dingen viel zu unglaubwürdig. Das Ende hat den Bogen bei mir weit überspannt.
Natürlich habe ich zwischendurch mal gegrinst und auch gelacht, aber es war alles in allem zu viel. Das lustige Cover und die ersten Seiten ließen mich auf mehr hoffen.