Sehr spannender Auftakt.
„Der Wilde Wald“ ist Band eins von Laura Labas neuer Dilogie „Night of Shadows and Flames“ — hinter dem wunderschönen Cover versteckt sich eine actionreiche Geschichte, in der wir auf Vorurteile und Gefahren ...
„Der Wilde Wald“ ist Band eins von Laura Labas neuer Dilogie „Night of Shadows and Flames“ — hinter dem wunderschönen Cover versteckt sich eine actionreiche Geschichte, in der wir auf Vorurteile und Gefahren treffen, auf Geheimnisse, Intrigen und Verrat.
Seit sich die magischen Wesenheiten zu Erkennen gegeben haben, stehen Vampire über allen. Eine Hexe ist es, die nicht nur gegen die Sklaverei und Unterdrückung, um ihre eigene Freiheit kämpfen muss, sondern auch um das Leben ihrer Familie …
Labas Stil ist wie gewohnt locker, flott und modern, die Dialoge spritzig, andererseits schafft es die Autorin düstere Szenarien mit der nötigen Ernsthaftigkeit darzulegen, die Bedrohung greifbar scheinen zu lassen, die Ungewissheit unerträglich. Aufgrund zahlreicher Informationen und Ereignisse, Twist und Überraschungen bleiben die romantischen Handlungsstränge in Band eins der Reihe noch zaghaft.
Billie hat sich bisher der Gefangenschaft der Blutsauger durch einen waghalsigen Job entziehen können, doch ihr letzter Auftrag geht schief und so findet sie sich im Dienst von Tian wider. Doch dieser attraktive Vampir ist nicht so, wie Billie dachte, mit seiner konträren, einfühlsamen, verständnisvollen Art bringt er die Hexe durcheinander, berührt sie tief.
Doch ihre Familie steht für die einstige Killerin an erster Stelle — kompromisslos würde sie nicht nur Tians Vertrauen missbrauchen, sein Herz brechen, sondern auch ihr eigenes …
Die Idee der hier geschaffenen Welt samt der Hierarchie ist sicherlich keine Neue, dennoch war es interessant und spannend, die Strukturen wie die zahlreichen, teilweise ungewöhnlichen Charaktere kennenzulernen. Zu verfolgen, wie Billies Einschätzung den Vampiren gegenüber ins Wanken gerät. Zusätzlich der erwähnten Wesen warten Fae und ein magischer Wald – diese fantastischen Elemente kamen bisher nur oberflächlich zur Geltung. Die Protagonistin, aus deren Sicht wir das Geschehen verfolgen, war ebenso mutig und stur wie impulsiv und leidenschaftlich, sie hat Fehler und Kanten und wurde dadurch authentisch. Der männliche Loveinterest war mit seinem überraschenden Auftreten, seinen Facetten nicht immer zu durchschauen, sorgte jedoch für ausreichend Seufzer. Zwischen den beiden existiert eine Anziehung, eine Verbindung, doch in „Der Wilde Wald“ läuft diese noch im Slow Burn Modus. Die Entwicklungen sind nachvollziehbar, die Storyline ereignisreich und mitreißend, bis ein Cliffhanger den Auftakt der jugendlichen Fantasy-Reihe beendet …
Lauras Roman ist einen genauen Blick wert. Ich freu’ mich auf die Fortsetzung.