Frostiger und spannender Abschluss der ADIP-Dilogie
Achtung, es handelt sich bei "Anyone dies in Paradise" und der zweite und auch letzter Teil einer Dilogie und könnte evtl. Spoiler enthalten.
Das Buch spielt einige Zeit nach den Ereignissen in New York ...
Achtung, es handelt sich bei "Anyone dies in Paradise" und der zweite und auch letzter Teil einer Dilogie und könnte evtl. Spoiler enthalten.
Das Buch spielt einige Zeit nach den Ereignissen in New York und Texas. Zu Beginn begleiten wir nicht unserer Protagonistin Naya sondern einen Unbekannten. Wir erfahren etwas über sein, nun ja, "normales" Leben nach der Apokalypse. Der Wechsel, das wir wieder aus Nayas Perspektive lesen kommt erst einige Kapitel später. ich muss gestehen das ich am Anfang doch sehr verwirrt war und nicht so ganz wusste aus wessen Perspektive wir nun die Gesichte erzählt bekommen. Das legte sich aber zum Glück nach einigen Seiten.
Wir erfahren das Naya und ihre Freunde sich nach der Flucht aus New York auf den Weg nach Kanada gemacht haben, in der Hoffnung das die Katastrophe noch nicht bis dorthin vorgedrungen ist. Leider werden Ihre Hoffnungen zunichte gemacht und so müssen sie, wie schon in Texas, umherstreifen um einen sicheren Unterschlupf zu finden.
Das Setting ist wirklich einmalig. Ich muss sagen das ich noch nicht viele Geschichten, gerade Jugendbücher und/oder Dystopien, gelesen habe die im Winter spielen. Durch diese Beschaffenheit der Umgebung gibt es neue Gefahren und altbekannte Probleme müssen plötzlich ganz anders gelöst werden.
Die Geschichte war wieder spannend bis zum Schluss. Wir haben zwar weniger Roadtrip, aber das tut der Handlung keinen Abbruch. Gut fand ich auch das dieser Teil, zumindest für mich, ernster und erwachsener wirkte als der erste Teil. Man merkt hier schon sehr genau das Naya erwachsener und reifer geworden ist. Auch die anderen Charaktere haben eine positive Entwicklung durchgemacht. Klar, so eine Zombieapokalypse geht ja auch nicht spurlos an einem vorbei. Die Handlung geht zügig voran und ist an keiner Stelle langweilig. In einigen Szenen geht Laura Newman wirklich nicht zimperlich mit einigen Charakteren um, aber genau das macht diese Welt in der wir uns befinden glaubhaft.
Laura Newman hat einige Überraschungen eingebaut, die ich aber sehr gelungen fand. Und ganz zum Schluss gibt es einen Twist mit dem ich nicht gerechnet habe und der mich erst mal sprachlos zurückließ. Niemals hätte ich damit gerechnet und lässt alles in einem neuen Licht erscheinen. Das Ende war "rund" wie man so schön sagt und passte genauso hervorragend zu der ganzen Geschichte.
Fazit: "Anyone dies in Paradise" war ein würdiger Nachfolger und toller Abschluss dieser Dilogie. ich mochte die Charaktere und das Setting und werde beides vermissen.