Nick Hammer, oder besser gesagt Mr. O, denn er kann jeder Frau einen Höhepunkt bescheren, wird von der kleinen Schwester seines besten Freundes gebeten ihr Nachhilfe in Liebedingen zu geben und er willigt ein. Da sie die Schwester seines besten Freundes ist, ist sie absolut tabu für ihn. O ist es erlaubt Flirttipps zu geben, aber strengstens verboten, diese auszuprobieren. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto weniger kann er sich zusammenreißen.
Das Cover ist in warmen Farbtönen gehalten, außerdem relativ schlicht. Der Schriftzug „Mr. O“ hingegen ist groß und irgendwie imposant. Das „O“ ist zudem noch verschnörkelt. Obwohl das Cover nicht Besonderes ist, gefällt es mir, da es zum Buch passt, aber nicht zu viel ist. Der Titel zieht die Blicke sofort auf sich und auch den Verlag und den Namen der Autorin, Lauren Blakely, kann man wunderbar erkennen.
Der Schreibstil der oben genannten Autorin ist locker leicht und lässt den Leser durch die Seiten rutschen. Er war aber recht monoton, aus meiner Sicht. Es hätte manchmal ruhig etwas mehr Spannung mit dem Schreibstil aufgebaut werden können oder die Gefühle hätten mehr hervorgebracht werden können. Die Szenen in denen es richtig zur Sache ging, waren wunderbar geschrieben, auf so viele kleine Details wurden geachtet und es wurde einfach nie langweilig.
Der Schreibstil war passend um das Buch zwischen durch immer mal wieder hervorzuholen, mich hat er aber nicht gefesselt. Wiederrum sehr gut hat mir gefallen, dass das Buch aus der Sicht eines Mannes geschrieben wurde.
Aus Nicks Sicht wird das Buch also geschrieben. Nick ist ein junger (wohl) gutaussehender Mann, der leidenschaftlich gerne Cartoons zeichnet und das Glück hatte, seine Arbeit zu seinem Beruf zu machen. Er war mir von Anfang an sympathisch, aber mehr auch nicht. Ich habe ihn nicht sonderlich geliebt als Protagonist und obwohl er, bzw. sein Leben alles andere als 0815 ist, kam er mir ein wenig so vor. Ein wenig störend an ihm fand ich die sehr häufigen Sexfantasien, die auf fast jeder Seite widerkehrten, deswegen geriet die Handlung etwas ins Stocken. Trotzdem fand ich ihn charmant und, wie gesagt, sympathisch und habe für ihn mitgefiebert.
Harper ist eine besondere junge Frau, die ein paar merkwürdige Angewohnheiten oder Eigenschaften besitzt. Sie ist Zauberin und verdient damit auf Kindergeburtstagen ihr Geld. Doch nicht nur bei ihren Zaubershows wird man von Harper fasziniert, man ist immer, wenn sie im Buch auftaucht, fasziniert von ihr. Ich fand sie als Protagonistin wahnsinnig toll, sie hat dem Buch etwas Pepp verliehen. Manchmal war ich sogar erstaunt als wieder die junge „normale“ Frau au ihr herauskam.
Den Beginn des Buches fand ich gut und interessant. Da man aus dem Klappentext nicht erfuhr, dass Nick eine berühmte Serie zeichnet, war ich am Beginn etwas irritiert, das hat sich aber quasi sofort wieder gelegt. Ich mochte die Idee mit seiner bekannten Serie, die aber in der realen Welt, denke ich, keinen Erfolg hätte.
Ich muss aber sagen, dass es lange gedauert hat, bis es wirklich richtig losgegangen ist und bis etwas passiert ist. Die Seiten haben sich manchmal gezogen, obwohl man aufgrund des Schreibstils, die Seiten schnell lesen konnte.
Als es dann aber losgegangen ist, war die Handlung spannend und stets reizvoll, auch hat es mich ab da in den Bann gezogen und ich hatte Motivation weiterzulesen.
Mein Fazit: Es ist ein gutes Buch für zwischendurch, schnell und leicht zu lesen, nichts was jemanden überfordert oder ständige Konzentration beansprucht. Manchmal waren mir Stellen zu langweilig und langgezogen. Wäre die Stelle, an der es dann losging, früher gewesen, hätte mich das Buch mehr von sich überzeugt. Es hat mich zwar nicht ganz von sich überzeugt, dennoch ist es eine schöne Lektüre.