lesenswert - ab Romanmitte
"Beutezeit" von Lee Murray verwebt auf geschickte Art und Weise die Realität und die Welt der Legenden und Mythen der Maori. Und wenn sich diese Legenden als fleischfressendes Monster entpuppen, sollte ...
"Beutezeit" von Lee Murray verwebt auf geschickte Art und Weise die Realität und die Welt der Legenden und Mythen der Maori. Und wenn sich diese Legenden als fleischfressendes Monster entpuppen, sollte man sich besser nicht in dessen Nähe aufhalten...
Das Cover hat mich zu Beginn ein wenig neugierig gemacht. Aber der Klappentext konnte mich dann voll und ganz überzeugen - diese Geschichte klang einfach zu interessant.
Der Beginn des Romans war auch sehr vielversprechend, doch leider flachte dann diese Spannung ab und mündete in einem langatmigen Abschnitt über die Zusammenstellung der Forschungsgruppe, Einschub bisher noch unbekannter Charaktere (wo man leider gar nicht genau wusste, was sie mit der Geschichte genau zu tun haben), etc. Erst das Auftauchen des "Monsters" und der Kampf des Teams ums nackte Überleben brachte etwas mehr Schwung in die Sache. Einerseits wurden die Ableben einiger Charaktere etwas genauer beschrieben, andere wurden einfach getötet - Schluss. Die kleine sich entwickelte Liebelei nahm keinen grossen Raum ein, eher am Rande und passte einfach - wäre es mehr gewesen, wäre es einfach zu viel und doch irgendwie fehl am Platz.
Alles in allem fand ich den Roman ab ca. der Mitte lesenswert, vorher habe ich ein paarmal darüber nachgedacht, ihn einfach wegzulegen. Deshalb auch nur 3,5/5 Sternen, weil er mich einfach nicht wirklich mitgenommen hat.
Wer eine Mischung aus Jurassic Park und Predator, gemixt mit ein paar Maori-Mythen mag, dem kann ich das Buch empfehlen.