Supergirl
Ein queerer Science-Fiction-Roman ist etwas Neues für mich. Im Wesentlichen dreht sich die Handlung um zwei starke Frauen.
Lena Martin ist nach einer Kindheit als Außenseiterin zu einer starken, erfolgreichen ...
Ein queerer Science-Fiction-Roman ist etwas Neues für mich. Im Wesentlichen dreht sich die Handlung um zwei starke Frauen.
Lena Martin ist nach einer Kindheit als Außenseiterin zu einer starken, erfolgreichen Frau herangereift. Sie ist der Welt beste Trackerin. Das heißt, sie fängt abtrünnige Aliens ein, allein durch die Suggestivkraft ihrer Worte.
Diese Aliens sind vor hundert Jahren auf der Erde notgelandet, und im Austausch zu Unterkunft und Nahrung setzen sie ihre Superkräfte zur Rettung bei Katastrophen ein. Rund um die Uhr, ohne Urlaub. Manche halten den Dauerstress nicht aus, drehen durch und müssen von Lena zurückgeführt werden.
Jetzt steht Lena vor ihrer größten Aufgabe, denn die talentierteste und beliebteste Außerirdische, das Shattergirl, ist untergetaucht.
Natürlich findet Lena sie. Ein Zyklon zwingt sie für längere Zeit gemeinsam in einer Höhle auszuharren. Hier entwickeln sich tiefsinnige Gespräche, die Lenas eiserne Grundsätze ins Wanken bringen. Auch für den Leser ist es interessant und schmerzhaft, von einem Alien den Spiegel vorgehalten und alle unangenehmen Eigenschaften der Menschheit durchs Brennglas präsentiert zu bekommen.
Diese Diskussionen stimmen nachdenklich, die sich entwickelnde lesbische Beziehung dagegen ist in meinen Augen nur ein Nebeneffekt, um auch das queere Genre einzubeziehen.
Von mir gibt es alle Lesesterne, weil die Geschichte gut geschrieben ist und eine ganze Reihe guter Denkanstöße gibt.